Zahlreiche Menschen demonstrierten auf dem Domshof gegen Rechtsextremismus. Zu der Kundgebung haben die Initiativen „Laut gegen Rechts“ und „Omas gegen Rechts“ aufgerufen, mehr als 50 Organisationen und Gewerkschaften haben sich angeschlossen.

Zahlreiche Menschen demonstrierten auf dem Domshof gegen Rechtsextremismus. Zu der Kundgebung haben die Initiativen „Laut gegen Rechts“ und „Omas gegen Rechts“ aufgerufen, mehr als 50 Organisationen und Gewerkschaften haben sich angeschlossen.

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Bremen

Massenprotest in Bremen: 35.000 gegen Rechtsruck

8. Februar 2025 // 17:47

Tausende in Bremen: 35.000 Menschen demonstrieren gegen Rechtsruck. Die Kundgebung verlief friedlich mit Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit. Die Polizei korrigierte die Teilnehmerzahlen mehrfach nach oben.

Breite Unterstützung der Initiative


Tausende Menschen haben sich am Samstag auf dem Bremer Domshof versammelt, um gegen den Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Die Initiative „Laut gegen Rechts“ hatte zur Großkundgebung aufgerufen und wurde von einem breiten Bündnis unterstützt. Laut Polizei nahmen rund 35.000 Menschen teil, während die Veranstalter sogar von 50.000 sprechen. Bereits vor der Hauptkundgebung zog ein Demonstrationszug mit 1.000 Teilnehmenden aus dem Viertel in die Innenstadt.

Vielfältige Forderungen im Fokus


Die Demonstranten skandierten Slogans wie „People, Power, Solidarität“ und setzten sich in ihren Redebeiträgen mit verschiedenen gesellschaftlichen Themen auseinander. Neben der Kritik an rechtsextremen Strömungen standen auch Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit, besseren Maßnahmen für Integration und der Kampf gegen die Klimakrise im Mittelpunkt. Die Veranstaltung wurde von Musikdarbietungen begleitet, unter anderem organisiert von den „Omas gegen Rechts“.

Domshof als zentraler Schauplatz


Ursprünglich sollte die Demonstration auf dem Marktplatz stattfinden. Doch aufgrund der hohen erwarteten Teilnehmerzahl verlegten die Organisatoren sie auf den größeren Domshof. Schon vor einem Jahr hatte „Laut gegen Rechts“ eine ähnlich große Menge in Bremen mobilisiert. Auch diesmal musste die Polizei die Teilnehmerzahlen mehrfach nach oben korrigieren.
Während der Kundgebung blieb der Domshof für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Die Demonstration verlief laut Polizei friedlich. Die Veranstalter werten die hohe Teilnehmerzahl als starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und für eine solidarische Gesellschaft.

Parallel zur Demo in Bremen fanden auch in anderen norddeutschen Orten Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und für den Erhalt von Vielfalt und Menschlichkeit statt. So gingen etwa in Nordenham 1.500 Menschen auf die Straße (KZW). (pas)