
Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent. Nach stockenden Tarifverhandlungen hat sie zum Streik aufgerufen.
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Post-Zusteller streiken in Bremen und Niedersachsen
Nach ersten Arbeitsniederlegungen in Brief- und Paketzentren hat die Gewerkschaft Verdi im Tarifstreit die Zusteller der Post zu Warnstreiks aufgerufen.
Mit hoher Beteiligung gerechnet
Betroffen seien fast alle Orte in den beiden Bundesländern, mit hoher Beteiligung der Zustellerinnen und Zusteller werde gerechnet, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Freitag. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sind die stockenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Deutschen Post AG.
Behinderung der Zustellung
In der Nacht zum Freitag waren Warnstreiks in den Brief- und Paketzentren in Bremen, Oldenburg, Hannover, Celle, Braunschweig, Göttingen und Osnabrück angelaufen. Die Beteiligung sei sehr gut gewesen, sagte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Postdienste, Thomas Warner. Verdi rechnet mit erheblichen Behinderungen in der Brief- und Paketzustellung.
Erhöhung um 15 Prozent gefordert
Nach Schätzungen der Gewerkschaft wurden in den beiden Bundesländern rund 200.000 Pakete und etwa 2,5 Millionen Briefsendungen nicht bearbeitet. Verdi fordert eine Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 8. und 9. Februar in Düsseldorf stattfinden. (dpa)