
Pastor Olaf Latzel vor Gericht: Hintergrund waren abwertende Äußerungen des Pastors über Homosexualität und Genderformen.
Foto: Hauke-Christian Dittrich
Prozess gegen Bremer Pastor Latzel vorläufig eingestellt
Seit vier Jahren wird vor Gericht um Aussagen eines Bremer Pastors gerungen. Hat Olaf Latzel die Menschenwürde verletzt? Eine Antwort findet das Gericht nicht - kommt aber trotzdem zu einem Beschluss.
Prozess gegen Geldauflage eingestellt
Der juristische Streit um Äußerungen des Bremer Pastors Olaf Latzel könnte bald ein Ende haben. Das Landgericht Bremen werde das Verfahren wegen Volksverhetzung gegen den Mann einstellen, kündigte die Vorsitzende Richterin an. Der Theologe müsse dafür innerhalb von sechs Monaten 5.000 Euro an den gemeinnützigen Bremer Verein Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben zahlen.
Pastor sprach abfällig über queere Menschen
Dem Pastor der St. Martini-Gemeinde in Bremen wurden Äußerungen während eines Eheseminars im Oktober 2019 zum Verhängnis. In dem Seminar mit dem Titel „Biblische Fahrschule zur Ehe“ schimpfte er über „Genderdreck“ und „Verbrecher“ vom Christopher Street Day. Er warnte die Ehepaare vor der „Homo-Lobby, dieses Teuflische, kommt immer stärker, immer massiver, drängt immer mehr hinein“. (dpa/znn)