
Der öffentliche Dienst in Bremen ist immer schwer von Rassismus beeinflusst.
Foto: Christian Charisius
Rassismus im Bremer Öffentlichen Dienst bleibt ein Problem
Rassismus betrifft viele Beschäftigte im Öffentlichen Dienst in Bremen. Jetzt plant das Finanzressort umfassende Maßnahmen.
Knapp ein Drittel der 8.200 Befragten im Öffentlichen Dienst Bremens gab an, selbst rassistische Diskriminierung erlebt oder beobachtet zu haben. Das ergab eine nicht repräsentative Umfrage des Senats in den Ämtern und Eigenbetrieben Bremens, wie butenunbinnen berichtete.
Betroffene vor allem Frauen
Betroffen sind vor allem Frauen und Beschäftigte in unteren Verdienstgruppen. Menschen mit Migrationsgeschichte sind in Führungspositionen nach wie vor stark unterrepräsentiert, wie Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) einräumt.
Maßnahmen gegen Diskriminierung geplant
Als Reaktion auf die Umfrage plant das Finanzressort eine wissenschaftliche Studie, um die Diskriminierungserfahrungen detaillierter zu analysieren. Parallel dazu sollen Maßnahmen wie ein Mentoring-Programm, ein Netzwerk für Austausch und eine umfassende Antidiskriminierungsstrategie entwickelt werden. Ziel ist es, Diskriminierung abzubauen und den Öffentlichen Dienst für Menschen mit Migrationsgeschichte attraktiver zu machen.