
In Bremen gab es fast zeitgleich zwei Einsätze mit unechten Waffen.
Foto: Monika Skolimowska/dpa
Schüsse in Bremen: Polizei sperrt Straße ab
In Bremen hat eine Frau am Neujahrsnachmittag für einen Großeinsatz gesorgt, als sie aus einer Wohnung Schüsse auf die Straße abfeuerte.
„Einfach mal ausprobieren“
Eine Passantin meldete der Polizei die Frau, die mehrere Schüsse aus dem Fenster eines Wohnhauses in der Gröpelinger Heerstraße abgab. Die Polizei sperrte die Straße ab und machte die Wohnung ausfindig. Eine 26-Jährige gab zu, dass sie die Schreckschusspistole ihres Bruders „einfach mal ausprobieren wollte“.
Kaum zu unterscheiden
Für die meisten Menschen sind Waffenattrappen kaum von echten zu unterscheiden. Die Polizei müsse Hinweise auf derartige Vorfälle daher sehr ernst und so handeln, als sei die Waffe echt, teilt sie in einer Pressmitteilung mit.
Sturmgewehr am Bahnhof
Auch am Bremer Hauptbahnhof war es fast zeitgleich zu einem Einsatz gekommen, nachdem ein 38-Jähriger mit einem täuschend echt aussehenden Sturmgewehr auf dem Bahnhofsplatz auf einen 31-Jährigen anvisierte. Wie sich herausstellte, handelte es sich nur um eine Soft-Air-Waffe und der Mann wollte sich einen Spaß mit einem Bekannten erlauben.
In der Öffentlichkeit verboten
In diesem Zusammenhang weist die Polizei Bremen erneut daraufhin, das laut Waffengesetz das Tragen von Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit verboten ist. Damit sind Waffen gemeint, die täuschend echt aussehen, es aber nicht sind. Die betreffenden Personen müssen mit Rechnungen für die Einsatzkosten rechnen.