
Die Schuldenuhr in Bremen am 3. Januar 2011.
Foto: Archivfoto: Jaspersen/dpa
Schuldenuhr in Bremen läuft rückwärts
Im hoch verschuldeten Bundesland Bremen tickt eine der wichtigsten "Uhren" erstmals seit Mai 2006 rückwärts: die Schuldenuhr. Um 91 Cent pro Sekunde schrumpft die exorbitante Schuldenlast des Stadtstaates von 21,6 Milliarden Euro.
Die "Uhr" wird umgestellt
2019 sollen insgesamt 28,6 Millionen Euro getilgt werden. Dies könne nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, sagte der Vorstand des Bundes der Steuerzahler, Carl Kau, der die "Uhr" am Dienstag im Beisein von Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) umstellte.
Schnell in die falsche Richtung
"Bei diesem Tempo wird es über 750 Jahre dauern, bis Bremen seine Schulden abgebaut hat", rechnete Kau vor. Dass die "Uhr" eine deutlich schnellere Gangart einlegen kann, zeigte sie im Rekordschuldenjahr 2010, als sie mit 40,90 Euro pro Sekunde tickte, "leider damals noch in die falsche Richtung", sagte Kau. (lni)

Die Schuldenuhr in Bremen am 3. Januar 2011.
Foto: Archivfoto: Jaspersen/dpa