
300 Stellen will ThyssenKrupp am Standort Bremen streichen.
Foto: Symbolbild: Kirchner/dpa
ThyssenKrupp streicht 300 Stellen in Bremen
Der Industriekonzern ThyssenKrupp will am Standort Bremen rund 300 der knapp 800 Stellen streichen. Das teilte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch mit. Grund für den Jobabbau ist, dass der gesamte Bereich System Engineering, der Produktionsanlagen für die Automobilindustrie fertigt, neu ausgerichtet werden soll.
Erhebliche Verluste
Inklusive der Bremer Stellen fallen deutschlandweit 640 Arbeitsplätze in dem Geschäftsbereich weg. Den Angaben zufolge hat die Sparte im vergangenen Jahr erhebliche Verluste verzeichnet. "Sowohl der aktuelle Konjunkturabschwung in der Automobilindustrie als auch der Technologiewandel vor allem im Antriebssegment belasten das Ergebnis der Business Unit", hieß es.
Veränderungen nötig
Mit dem geplanten Umbau will das Unternehmen gegensteuern. "Insgesamt glauben wir an die Zukunftsfähigkeit unseres automobilen Anlagenbaus. Allerdings sind nun klare Einschnitte und Veränderungen notwendig, um das Geschäft wieder wettbewerbsfähig und profitabel zu machen", sagte der Chef der Autozuliefersparte von ThyssenKrupp, Karsten Kroos.
Abbau von insgesamt 6000 Stellen
Der Essener Industriekonzern steht auch in anderen Geschäftsbereichen vor einem Umbau. Insgesamt plant das Unternehmen einen Abbau von rund 6000 Stellen in Deutschland. Wann die Jobs in Bremen wegfallen, ist derzeit noch unklar. (lni)

300 Stellen will ThyssenKrupp am Standort Bremen streichen.
Foto: Symbolbild: Kirchner/dpa