
Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler tat sich mit den gestellten Aufgaben schwer.
Foto: Arnd Hartmann
Vergleichstest offenbart „erschreckende“ Ergebnisse
Mathe gehört nicht zu den Stärken der Achtklässler im Land Bremen. Das hat der Vergleichstest Vera 8 gezeigt. Auch Bremerhavener Schüler nahmen teil.
Soziale Herkunft spielt eine Rolle
Wie der aktuelle Vergleichstest zeigte, erreichen rund 60 Prozent der Bremer Achtklässler nicht die Mindeststandards im Fach Mathematik. 53 Schulen nahmen an dem verpflichtenden Test teil.
Dieser brachte auch zutage, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Sozialstufen bei den Ergebnissen gab: In benachteiligten Stadtgebieten erreichten sogar drei Viertel der Schülerinnen und Schüler nicht die geforderten Mindeststandards. Bei sozial bessergestellten Schülerinnen und Schülern war dies bei nur einem Drittel der Fall.
Statement der Senatorin
Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) äußerte sich folgendermaßen zu den Ergebnissen: „Die Ergebnisse sind schlecht, da gibt es nichts schön zu reden. Ungleiches muss noch viel stärker ungleich behandelt werden, sonst wird das nichts: Besonders erschreckend ist der enge Zusammenhang zwischen der sozialen Lage und den Ergebnissen. Die Abstände zwischen den Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer Herkunft sind sogar gewachsen, obwohl sich die Ergebnisse 2021 gegenüber 2018 bei allen leicht verbessert haben. Wir müssen an die ganz konkreten Probleme ran. Und wir müssen die Lebenslage unserer Kinder umfassend in den Blick nehmen. Kinder brauchen eine Lobby in allen Lebensbereichen, nicht nur im Bildungsbereich.“