
Symbolfoto. Zu Staus kam es aufgrund von Protesten heute rund um Bremen.
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Verkehrswende-Aktivisten legen A27 in Bremen lahm
Für stundenlange Staus auf der Bremer A27 sorgten Aktivisten, die für die Verkehrswende demonstrierten. Einer fiel dabei vom Autobahnschild.
Schilder erklettert
Auf der Autobahn 27 hatten mehrere Gruppen von „Extinction Rebellion“ große Verkehrsschilder erklettert, erläuterte Bremens Polizeivizepräsident Dirk Fasse vor der Innendeputation. Sie waren demnach im Bereich Abfahrt Überseestadt und im Bereich der Lesumbrücke unterwegs. Die Aktivisten forderten die sofortige Verkehrswende und autofreie Innenstädte.
Hartnäckiger Protest
Die Polizei musste die Autobahn sperren, um mögliche Abstürze abzusichern und Autofahrer und Aktivisten zu schützen. Spezialkräfte versuchten mit Hilfe der Feuerwehr, „die Herrschaften“ von den Schildern herunterzuholen. „Sie sind nicht freiwillig gegangen“, sagte Fasse, der von sehr hartnäckigen Aktivisten sprach. Sie seien gut vorbereitet gewesen und hätten sich sogar die Finger abgeklebt, um die Identifizierung zu erschweren.
Absturz vom Schild
Einer von ihnen sei abgestürzt, konnte dabei aufgefangen werden, so dass er keine schweren Verletzungen davongetragen habe. Anlass war die Tagung der Verkehrsministerkonferenz unter dem Vorsitz der Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne).
Schaden für Wirtschaft
Handelskammerpräses Janina Marahrens-Hashagen protestierte. Die Aktivisten hätten den Wirtschaftsverkehr großflächig lahmgelegt und dadurch erheblichen Schaden bei den Unternehmen in der Region angerichtet. „Es ist daher völlig inakzeptabel, dass sich die Mobilitätssenatorin von dieser Aktion der Aktivisten von Extinction Rebellion nicht distanziert, sondern – im Gegenteil – deren Forderungen öffentlich begrüßt.“