
Mit dem Bau der Luxusyacht „Solaris“ wollte die Lloyd Werft dieses Markt-Segment erobern. Aber es fehlen weitere Aufträge. Nun droht die Stilllegung der Werft. Foto: Scheer
Foto: Scheer
Bremerhavener Lloyd Werft soll stillgelegt werden
Schock auf der Bremerhavener Lloyd Werft: Am Freitag wurde die Belegschaft informiert, dass der Betrieb zum 31. Dezember geschlossen wird.
Es fehlen die Aufträge
„Das war ein großer Schock“, sagt Betriebsratsvorsitzender Nils Bothen, „damit haben wir nicht gerechnet.“ Auf mehreren Versammlungen ist die Belegschaft der Werft über die Stilllegung informiert worden. Die Werft-Geschäftsführung und Carsten J. Haake als Vertreter der übergeordneten MV Werften führten aus, dass es mangels weiterer Aufträge eine negative Fortführungs-Perspektive gebe und dass deshalb der Betrieb stillgelegt werde. Der Betriebsrat wurde aufgefordert, in Interessenausgleichsverhandlungen einzutreten.
Hoffen auf den Käufer
Laut IG-Metall-Chefin Doreen Arnold habe Haake von einem Kaufinteressenten gesprochen. Bothen setzt nun alle Hoffnungen darauf, dass der Käufer - im Gespräch ist die Rönnergruppe - die Werft weiterführt und möglichst viele Arbeitsplätze sichert. Bis zum Ende des Jahres wird die Luxusyacht „Solaris“ fertiggestellt. Außerdem gibt es noch einem längeren Werftaufenthalt der „Polarstern.“
Was die Werft-Führung zur Stilllegung sagt, lest Ihr am Samstag in der NORDSEE-ZEUTUNG und auf nord|erlesen.