
Die neue "Munich Maersk" soll viele Container an die Stromkaje bringen. Im ersten Halbzeit war der Umschlag in Bremerhaven allerdings rückläufig. Das Minus beträgt fünf Prozent.
Foto: Scheer
Bremerhaven
Containerumschlag: Bremerhaven ist auf der Verliererseite
15. August 2017 // 20:30
Beim Containerumschlag ist Bremerhaven auf der Verliererseite angekommen. Im ersten Halbjahr schrumpfte der Umschlag mit den bunten Boxen an der Stromkaje um fünf Prozent.
Massive Auswirkungen auf Hafenstandorte
Dabei gab es die Hoffnung, dass Bremerhaven zu den Gewinnern der Umwälzungen in der Containerschifffahrt gehört. Die Reedereien haben in den vergangenen Monaten neue Allianzen gebildet, die massive Auswirkungen auf die Hafenstandorte haben. Dazu kommt ein enormer Konzentrationsprozess. In Bremerhaven ging Eurogate davon aus, dass die Zahl der ganz großen Schiffe steigen wird, die auch mehr Container an die Stromkaje bringen.
Containerumschlag sinkt um fünf Prozent
Aber das hat offensichtlich bislang nicht geklappt. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 2,7 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Das bedeutet ein Minus von fünf Prozent.
Starkes Wachstum beim Autoumschlag
Ein anderes Bild bietet der Autoumschlag in Bremerhaven. Trotz aller Krisen verkaufen sich die deutschen Autos weltweit weiterhin gut. Sie sorgen für einen vollen Hafen. Der Umschlag stieg im ersten Halbjahr um fast zwölf Prozent, 1,13 Millionen Fahrzeuge gingen über die Rampen der Transporter.