
Die Klassenzimmer bleiben leer, die Schülerinnen und Schüler zuhause.
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GEW fordert: Bildung und dennoch Schutz der Gesundheit
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert Lösungen zur Vereinbarkeit von Bildung und Gesundheitsschutz.
Einheitliche Maßnahmen
Grundsätzlich sei es aber gut, dass sich die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen mit Kanzlerin Angela Merkel auf einheitlichere Corona-Maßnahmen, auch im Bereich Bildung, einigen konnten.
Aufhebung der Präsenzpflicht zu wenig
Es bleibe unverständlich, warum in Bremen nur die Präsenzpflicht aufgehoben wird statt klar zu sagen, dass Distanzlernen mit Notbetreuung ergänzt wird. „Der Konflikt wird Familien aufgebürdet, für Schulen ist die Situation schwer planbar“, so GEW-Landesvorstandssprecher Jan Ströh.
Lösungen bis Ende Januar
Jetzt gelte es, die Zeit bis Ende Januar zu nutzen, tragfähige Lösungen zu entwickeln, die es ermöglichen, Schulen wieder so zu öffnen, dass Bildung und Gesundheitsschutz zu vereinen sind.
Bodegan: Schüler sollen in die Schule
Die Bildungssenatorin des Landes Bremen, Claudia Bogedan (SPD), weist Kritik der GEW an der Schulstrategie des Senats in der Corona-Krise zurück. Eltern sollten ihre Kinder zur Schule schicken, sagte sie bei „buten un binnen“. „Ich übernehme die Verantwortung gerne“, sagte sie, denn sie sei davon überzeugt, dass alles getan werde, um Schulen zu sicheren Orten zu machen. Kinder zu Hause einzusperren sei wegen des Infektionsschutzes noch sicherer – die Folgen für Kinder ohne soziale Kontakte seien aber dramatisch. (pm/klm)