
Jeder siebte Schüler nimmt Nachhilfeunterricht. Kritiker befürchten geringere Chancen für Kindern aus weniger wohlhabenden Familien.
Foto: Charisius/dpa
Jeder siebte Schüler bekommt Nachhilfe
Jeder siebte Schüler im Alter von 6 bis 16 Jahren nimmt einer Elternbefragung zufolge Nachhilfeunterricht. Das sind bundesweit 1,2 Millionen Schüler. Rund ein Drittel von ihnen setzt dabei auf zusätzliche Förderung, um befriedigende bis gute Leistungen zu verbessern, wie aus einer repräsentativen Bertelsmann-Studie hervorging, die am Mittwoch in Gütersloh veröffentlicht wurde. "Wir sehen den deutlichen Trend, dass es nicht mehr nur darum geht, schulisches Scheitern abzuwenden", sagte Bildungsforscher und Studienautor Klaus Klemm. Vielen Eltern gehe es offenbar darum, mit besseren Noten einerseits den Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium leichter zu ermöglichen oder später mit guten Notendurchschnitten die Chancen auf Ausbildungsplatz und freie Studienfachwahl zu verbessern.