
Im Fischereihafen von Bremerhaven plant das Fraunhofer Institut seinen Neubau. Foto Scheer
Foto: Scheer
Bremerhaven
Millionen für neuen Rotorblatt-Prüfstand
12. Januar 2016 // 18:15
Bremerhaven. Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) wird einen neuartigen Prüfstand für Rotorblätter im Fischereihafen entwickeln und bauen. Dieser wird in seiner Art einzigartig in Deutschland sein. Zehn Millionen Euro Fördermittel fließen in das Forschungsprojekt „Zukunftskonzept Rotorblatt“.
Geld vom Bundesministerium für Wirtschaft
Das Geld kommt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und vom Land Bremen. Die Idee ist, einzelne Segmente oder Komponenten von Rotorblättern zu testen: etwa die Rotorblattspitze, den Wurzelabschnitt oder einen Querschnitt. Hochbelastete Sektionen mit beispielsweise großer Materialstärke oder starken Krümmungen lassen sich separat untersuchen.
Reale lasten sollen abgebildet werden
In den beiden vorhandenen Prüfständen am Fischereihafen II spannen die IWES-Mitarbeiter komplette Rotorblätter von Windenergieanlagen ein. Untersucht werden sie durch separate Bewegung in Windrichtung und quer dazu. Das, so sagen die Experten, sei eine Vereinfachung der tatsächlich an Land oder offshore auftretenden Belastungen, die an den Rotorblättern wirken.