
Mit ein paar Mülltüten fängt es an. Auf diesem Bild ist das Treppenhaus vor der Wohnungstür von Familie Bink noch vergleichsweise sauber. An Manchen Tagen stapelt sich der Müll im gesamten Flur. Foto Scheschonka
Foto: Archivfoto: Scheiter
Müllberge im Treppenhaus in Lehe
In ihrem Wohnzimmer knistert das Kaminfeuer, im Treppenhaus stapelt sich der Müll. Familie Bink ist ratlos, wie sie das Problem in den Griff bekommen kann. Kein Einzelfall im Goethequartier. Im Wohnzimmer knistert der Kamin, die Zimmer sind renoviert, Bücher stehen in den Regalen. Die Eigentumswohnung von Annemarie und Mario Bink in der Heinrichstraße im Goethequartier sieht nach einem gemütlichen Zuhause aus. Doch wer ins Treppenhaus tritt, bekommt einen Schrecken. Die Abfalltonnen laufen über, auf dem Boden liegen jede Menge Mülltüten. „Im Sommer waren hier Maden, es stinkt, und der Boden ist versifft“, sagt die 26-jährige Annemarie Bink. Neben ihr spielt ihr zwei Jahre alter Sohn Ian. „Wenn wir nicht aufpassen, geht der Junge an den Müll.“ Die junge Mutter wohnt mit ihrem Mann schon seit rund sieben Jahren hier. Vor zehn Jahren hat Mario Bink die Wohnung gekauft, sie auf Vordermann gebracht. „In die Sanierung habe ich gut 10 000 Euro gesteckt“, sagt der 42-Jährige. Er sorgt sich nicht nur um die Gesundheit seines Kindes, sondern auch um den Wertverlust seines Eigentums.
Vor einem Jahr ging es los mit dem Müll
Eine Musterlösung für das Müllproblem gibt es nicht
Tipps bei Müllbergen:
- Das direkte Gespräch mit möglichen Verursachern suchen.
- Hausverwaltung und Vermieter informieren und die Vorfälle dokumentieren.
- Die Quartiersmeisterei Lehe, Uhlandstraße 28, T 41 89 86 90, bietet Beratung und Infomaterial.
- Die Entsorgungsbetriebe Bremerhaven können bei Fragen zu Tonnenkapazitäten helfen. Denn laut dem Ortsgesetz über die Entsorgung von Abfällen müssen pro Woche und Person mindestens 20 Liter für die Abfallbeseitigung zur Verfügung stehen.