
Der Prozess wegen massenhaften Sozialbetrugs wurde am Montag im Bremer Konzertsaal „Glocke“ fortgesetzt. Angeklagt ist Selim Öztürk (links), der allerdings nicht allein handelte. Die Bulgaren, die mitgemacht hatten, standen an diesem Prozesstag im Mittelpunkt.
Foto: Mündelein
Sozialbetrug: Bremerhaven als Schlaraffenland
Viele Bulgaren dachten, in Bremerhaven erhält man einfach so Sozialhilfe. So erklärt ein Polizist, wieso sie beim Sozialbetrug mitmachten.
Viele hatten mitgemacht
Im Prozess wegen massenhaften Sozialbetrugs hat am Montag einer der Kripo-Beamten ausgesagt, der etliche Bulgaren später vernommen hatte. Und einige hätten tatsächlich geglaubt, dass jeder, der kommt, Anspruch auf Sozialhilfe hat. Wie im Schlaraffenland, sagt er auf Nachfrage der Richterin. Die Zuwanderer hatten beim System aus Scheinselbstständigkeit und Scheinbeschäftigung mitgemacht, mit dem das Jobcenter um Millionensummen betrogen wurden. Viele hätten aber auch blind alles unterschrieben, was ihnen der Angeklagte Selim Öztürk vorgelegt habe.
Was der Zeuge zu vorgetäuschter und echter Ahnungslosigkeit sagte, lest Ihr jetzt auf NORD|ERLESEN.