
Der Tannenbaum an der Pauluskirche ist Herzenssache für Traute und Friedrich Göbel (links) und eine Schar privater Spender und Helfer.
Foto: Masorat
A Tännschen please: Lehe kriegt 'nen Weihnachtsbaum
Alles leuchtet im Weihnachtsglanz - und Lehe bleibt im Dustern? Kommt nicht in die Tüte, dachten sich eine Handvoll Leher Privat- und Geschäftsleute, haben gesammelt und gespendet und eine fünf Meter hohe Nordmanntanne organisiert. Die haben sie nun mit vereinten Kräften vor der Pauluskirche aufgestellt.
Fünf Jahre ohne Tannenbaum
Für einen Tannenbaum sei kein Geld da, hieß es vor sechs Jahren aus der Pauluskirchengemeinde. Darum blieb der Platz vorm Kirchenportal fünf Jahre im Dunkeln. "Das war ja nicht schön", sagt Friedrich Göbel. "Lehe muss doch auch einen Lichterbaum haben, darum hab ich das voriges Jahr spendiert."
1500 Euro für eine Stahlhülse
Organisiert hat der 82-Jährige das Projekt "Tannenbaum" mit seiner Tochter Traute. Die beiden überzeugten Leher haben für rund 1500 Euro erst eine Stahlhülse ins Beet vor der Kirche einpflanzen lassen, dann Baum und Lichter beschafft. Dieses Jahr sind die beiden Klinken putzen gegangen. So kam der Weihnachtsbaum vor die Pauluskirche:
1000 Euro von Bürgern, 500 von Kaufleuten
"Privatleute haben 1000 Euro spendiert und gut 500 Euro haben Hamburger Farm, das Olympische Feuer, die Nordsee-Apotheke, das Eiscafe Caravella, Bestatter Ellermann, der Safi-Markt und Fahrrad Oster gestiftet", zählt Traute Göbel auf. Sie selbst hat noch einen hunderter draufgelegt - für fünf neue Lichterketten mit 150 elektrischen Kerzen. Denn die alten waren voriges Jahr mehrmals zerstört worden. "Den Strom für die LED-Lichter aber zahlt die Kirche", ist sie erleichtert.
Ab Samstag gehen von 16 bis 23 Uhr die Lichter an
Es werde Licht: Am ersten Adventssamstag ab etwa 16 Uhr springt die Zeitschaltuhr an - und die Nordmanntanne aus Drangstedt erstrahlt. Bis abends gegen 23 Uhr. "Hoffentlich", grinst Traute Göbel. Am Samstag sollen dann auch 80 Weihnachtssterne in der Hafenstraße leuchten.

Der Tannenbaum an der Pauluskirche ist Herzenssache für Traute und Friedrich Göbel (links) und eine Schar privater Spender und Helfer.
Foto: Masorat