
Acht verschiedene Fälle: Bremerhavener Jugendliche haben offenbar eine gefährliche Kräutermischung über E-Shishas und E-Zigaretten konsumiert. Sie landeten im Krankenhaus. Eine Verbindung gibt es bislang nicht.
Foto: Friso Gentsch/dpa
Acht Jugendliche in Bremerhavener Kliniken behandelt: "Kräutermischung" in Verdacht
In Bremerhaven sind in den vergangenen Tagen acht Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil sie offenbar gefährliche Zusätze über E-Zigaretten und E-Shishas konsumiert haben.
Keine Verbindung zwischen Teenagern
Die Jugendlichen, zwischen denen noch keinerlei Verbindung hergestellt werden konnte, hatten Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Herzrasen oder Schwindel. Es kam auch auch zu ausgeprägten psychischen Symptomen wie Wahnvorstellungen und Gedächtnisverlust.
Ermittlungen laufen
Die genaue Ursache oder Quelle, die die gesundheitlichen Probleme ausgelöst hat, ist bisher noch nicht ermittelt. Beteiligt an den Untersuchungen sind Krankenhaus, Schule, die Polizeibehörde Bremerhaven und das Gesundheitsamt.
Kräuermischungen inhaliert
Ausgehend von den Symptomen, halten es die Mediziner für wahrscheinlich, dass so genannte Kräuter- oder Räuchermischungen über die E-Zigaretten oder E-Shishas inhaliert worden sind. Mit Ergebnissen der Laboruntersuchungen rechnet das Gesundheitsamt im Laufe der kommenden Woche.
Nur Bremerhaven betroffen
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nur Bremerhaven betroffen. Ein Fokus innerhalb Bremerhavens konnte bisher nicht gefunden werden. Das Gesundheitsamt warnt aber eindringlich vor jeglichem Gebrauch dieser „Kräutermischungen“, denen häufig synthetische Cannabinoide zugesetzt werden. Wirkstoffgehalt und Wirkung können dabei erheblich größer sein, als bei gewöhnlichem Konsum von Cannabis.

Acht verschiedene Fälle: Bremerhavener Jugendliche haben offenbar eine gefährliche Kräutermischung über E-Shishas und E-Zigaretten konsumiert. Sie landeten im Krankenhaus. Eine Verbindung gibt es bislang nicht.
Foto: Friso Gentsch/dpa