
Wenn nachts die Temperatur über vier Grad steigt, machen sich jetzt Frösche, Kröten (Foto) und Molche auf den Weg zu ihren Laichgebieten.
Foto: Pleul/dpa
Achtung Autofahrer: Molche, Frösche und Kröten wieder auf Wanderschaft
Sobald es nachts wärmer wird und es auch noch regnet, beginnen jetzt Kröten, Fröschen und Molchen mit der alljährlichen, nächtlichen Wanderung. Der BUND ruft daher dazu auf, im Verkehr auf wandernde Amphibien zu achten.
Wärmere Nächte aktivieren die Amphibienwanderung
„Wenn nachts die Temperatur über vier Grad steigt, werden Frösche, Kröten und Molche sich auf den Weg zu ihren Laichgebieten machen. Sollte es mit zunehmender Wärme auch noch feucht werden, wird eine Massenwanderung einsetzen“, warnt Bernd Quellmalz, BUND-Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe.
Gefahr für Amphibien durch Verkehrsdruck
Wie jedes Jahr verlassen Molche, Kröten und Frösche in den ersten warmen Frühjahrsnächten ihre Winterquartiere und werden dabei zu Tausenden überfahren. Die Gefahr besteht nicht nur darin, dass die Lurche überfahren werden, sondern vor allem darin, dass bei Geschwindigkeiten von mehr als Tempo 30 der Strömungsdruck der Autos auf die Fahrbahn die Tiere tötet. Außerdem sind sie nicht in der Lage, Fahrzeuge als tödliche Gefahr zu erkennen, und schon gar nicht, rechtzeitig zu flüchten.
Erdkröten legen die längste Srecke zurück
Die längsten Strecken legen übrigens Erdkröten zurück, meistens nachts und in großer Zahl. Sie wandern ab Anfang März von ihren Überwinterungsorten in Wäldern, Parks und Gartengebieten oft über mehrere Kilometer zu den Laichgewässern.
In Sicherheit bringen
Wer den Tieren helfen möchte, kann Kröten und andere Lurche in deren Laufrichtung über die Straße tragen, um sie damit in Sicherheit zu bringen. Weitere Infos gibt es unter www.bund-weser-elbe.de. (pm/bel/axt)