Alte Menschen, die Pfandflaschen sammeln, um ihr Budget aufzubessern, sind heute in allen Städten zu beobachten.

Alte Menschen, die Pfandflaschen sammeln, um ihr Budget aufzubessern, sind heute in allen Städten zu beobachten.

Foto: Foto: Schutt/dpa

Bremerhaven

Altersarmut: 20 Prozent mehr bedürftige Rentner in Bremerhaven

Von Andrea Lammers
2. November 2019 // 14:30

Die Zahl der armen Rentner in Bremerhaven steigt. Um rund zwanzig Prozent seit dem Jahr 2008, so die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) .

Immer mehr Rentner erhalten Grundsicherung

Die NGG bezieht sich auf Zahlen des Statistischen Landesamtes. Demnach gab es in Bremerhaven 2008 noch rund 2406 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung. Im vergangenen Jahr waren es bereits 2890. Bremerhavener, bei denen die Altersbezüge nicht reichen, haben einen Anspruch auf ergänzende Grundsicherung.

NGG-Geschäftsführer: Zahl ist eigentlich noch viel größer

Sozialdezernent Uwe Parpart (SPD) bestätigt einen Anstieg der Anzahl von Rentnern in der Seestadt, die diese ergänzenden Grundsicherungsleistungen beziehen. Er führt einen Zuwachs von 3,36 Prozent von 2017 bis 2019 an. Im Jahr 2017 haben in Bremerhaven 1964 Altersrentner ergänzende Grundsicherung bezogen, während es im August 2019 2030 Altersrentner waren. „Die amtlichen Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisberges“, meint Dieter Nickel, Geschäftsführer der NGG-Region-Bremen-Weser-Elbe. „Sehr viele Menschen, die wegen Mini-Renten eigentlich einen Anspruch auf die Grundsicherung haben, schrecken aus Scham vor einem Antrag auf ergänzende Grundsicherung zurück.“

Welche Lösung der Bremerhavener Versicherten-Älteste Dieter Wilhelmi vorschlägt, lest Ihr am 3. November 2019 im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.
 

Alte Menschen, die Pfandflaschen sammeln, um ihr Budget aufzubessern, sind heute in allen Städten zu beobachten.

Alte Menschen, die Pfandflaschen sammeln, um ihr Budget aufzubessern, sind heute in allen Städten zu beobachten.

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