
Der Elektrotechnik-Unternehmer Heinrich Janssen in der Eiswerkestraße im Fischereihafen I. Der heute 75-Jährige hat die kleine Verbindungsstraße und die anliegenden Gebäude vor 20 Jahren gekauft. Unter anderem Handwerker, Ärzte, Steuerberater und Designer zählen zu seinen Mietern. Foto Ehrecke
Arbeiten und Wohnen im Fischereihafen
Die Kräne auf dem einstigen SSW-Werftgelände sind zum Greifen nah, das Wasser des Fischereihafens I plätschert nur ein paar Schritte entfernt: Die Eiswerkestraße ist heute eine versteckt gelegene, kleine Privatstraße mit Büros und einigen Wohnungen. Einst begann von hier aus der Siegeszug der deutschen Hochseefischerei. Friedrich Busse (1835–1898) ist eine Berühmtheit in Bremerhaven. Nach dem Mitbegründer der deutschen Hochseefischerei und Eisproduzenten ist eine Straße in Geestemünde benannt. Neben der Alten Geestebrücke steht das Busse-Denkmal. Die Fischdampferreederei F. Busse, bis zum Konkurs 1983 geleitet vom 2012 verstorbenen Urenkel Friedrich Carl Busse, wurde seit Anfang des 20. Jahrhunderts von der Eiswerkestraße aus geleitet.
Gleich nebenan stehen die alten Eiswerke
Die Glastreppe von Friedrich Busse ist noch ein Original
Nur ein kleiner Teil der Eiswerkestraße ist öffentlich

Schwimmende Nachbarschaft: Das bundeseigene Forschungsschiff "Komet" liegt am Ende der Eiswerkestraße im Fischereihafen I. Foto Ehrecke

Zierstreifen für einen Ford Mustang: Seit 2004 beklebt und beschriftet Marcus Ehlers (46) in seiner Werkstatt in der Eiswerkestraße Fahrzeuge mit Spezialfolien. Foto Ehrecke

Nur zum Wasser hin ist die Eiswerkestraße im Fischereihafen I öffentlich befahrbar; im Vordergrund das Geländer der Treppe zum einstigen Anleger der Fischereihafenfähre; der zum Werftgelände hin gelegene Teil der Eiswerkestraße (Hintergrund) ist Privatbesitz. Foto Ehrecke