
Inzwischen ist das Gebäude saniert und Asbestfrei. Doch während der Sanierungsarbeiten sind Arbeiter der FBG in Kontakt mit dem gefährlichen Stoff gekommen.
Foto: Scheschonka
Asbest-Skandal im Fischereihafen: Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben
50 Mitarbeiter der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) haben vor zwei Jahren in Bremerhaven ohne Schutzmaßnahmen in einem mit Asbest verseuchten Gebäude gearbeitet. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage gegen zwei Projektleiter erhoben.
War es fahrlässige Körperverletzung?
Der Vorwurf: Fahrlässige Körperverletzung und unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfallstoffen. Nach langer Ermittlungsarbeit hat die Staatsanwaltschaft jetzt genügend Beweismittel gegen die FBG-Mitarbeiter zusammen getragen. "Anfang Januar haben wir Anklage erhoben", so Oberstaatsanwalt Oliver Constien. Wann die Verhandlung beginnt, ist noch unklar.
Asbest-Belastung des Gebäudes war bekannt
Anfang 2016 hatten rund 50 Mitarbeiter der FBG damit begonnen, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Nordsee an der Klußmannstraße zu renovieren - und keine Schutzkleidung getragen, obwohl bekannt war, dass das Gebäude mit Asbest belastet war.
AWI ist am Dienstag eingezogen
Das inzwischen sanierte Gebäude an der Klußmannstraße ist am Dienstag an das Alfred-Wegener-Institut übergeben worden. Die Wissenschaftler werden dort über die Geschichte und Zukunft des Dorsches und der Meere forschen.

Inzwischen ist das Gebäude saniert und Asbestfrei. Doch während der Sanierungsarbeiten sind Arbeiter der FBG in Kontakt mit dem gefährlichen Stoff gekommen.
Foto: Scheschonka