Nach den Terroranschlägen: Sind Großveranstaltungen in Bremerhaven noch sicher? Beim Seestadtfest reagiert die Polizei mit verstärkter Präsenz auf mögliche Gefahrenlagen.

Sind Großveranstaltungen in Bremerhaven noch sicher? Beim Seestadtfest reagiert die Polizei mit verstärkter Präsenz auf mögliche Gefahrenlagen.

Foto: Wagner/dpa

Bremerhaven

Betonsperren und Polizisten sichern Seestadtfest

Von Klaus Mündelein
23. Mai 2017 // 08:00

Spätestens seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt ist klar, dass Großveranstaltungen ins Visier von Terroristen geraten können. Beim Seestadtfest sollen in dieser Woche Absperrungen und eine erhöhte Polizeipräsenz für mehr Sicherheit sorgen.

Absperrungen gibt es an direkten Zufahrten

Ob Betonsperren tatsächlich einen Laster davon abhalten könne, in die Menschenmenge zu rasen, wurde mehrfach bezweifelt. Beim Seestadtfest wollen die Behörden dennoch an den direkten Zufahrten am Lloyd-Platz und Theodor-Heuss-Platz Absperrungen aufstellen, sagt Tourismus-Chef Raymond Kiesbye, der das Seestadtfest organisiert.

Polizei zeigt auf Seestadtfest Präsenz

Das findet von Mittwoch bis Sonntag in den Havenwelten und in der City statt. Die Ortspolizeibehörde setzt auf verstärkte Präsenz auf dem Festgelände. In Zusammenarbeit mit der Polizei Bremen und der Polizei in Niedersachsen werde ständig die aktuelle Sicherheitslage überprüft, hieß es bei der Ortspolizeibehörde. Aktuell lägen keine Erkenntnisse vor, die eine andere Situation als in den Vorjahren erwarten lassen.

Keine zusätzlichen Sicherheitskräfte

Zusätzliche private Sicherheitsdienste werden nicht angeheuert. Da es kein abgesperrtes Gelände und damit keine Kontrollstellen gebe, sei ihr Einsatz nicht sinnvoll. Sicherheitsdienste werden lediglich zur nächtlichen Überwachung eingesetzt.