Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Pinguins Bremerhaven, Hauptrunde, 48. Spieltag am 17.02.2017 in der Mercedes-Benz Arena in Berlin. Berlins Torschütze Louis-Marc Aubry (vorne) jubelt mit seinem Teamkollegen nach dem Tor zu 1:0. Foto: Monika Skolimowska/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Pinguins Bremerhaven, Hauptrunde, 48. Spieltag am 17.02.2017 in der Mercedes-Benz Arena in Berlin. Berlins Torschütze Louis-Marc Aubry (vorne) jubelt mit seinem Teamkollegen nach dem Tor zu 1:0. Foto: Monika Skolimowska/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

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Bremerhaven

Bissige Berliner besiegen die Pinguins

Von Lars Brockbalz
17. Februar 2017 // 23:30

Von Lars Brockbalz Die Fischtown Pinguins haben die erste Chance, die noch fehlenden Punkte für den Einzug in die Pre-Playoffs der DEL zu sammeln, verpasst. Bei den Eisbären Berlin unterlagen sie am Freitagabend mit 1:4. Am Sonntag im direkten Duell mit Verfolger Düsseldorf (16.30 Uhr, Eisarena), gibt es die nächste Chance. Es war ein lange Zeit offenes Spiel, das ein paar Kleinigkeiten entschieden haben. Die Eisbären zeigten Biss, sie mussten unbedingt gewinnen, um einen Pre-Playoff-Platz zu sichern. Sie erzwangen zum wichtigen Zeitpunkt die Tore, die das Spiel entschieden haben. Dabei nutzten sie kleine Fehler der Pinguins eiskalt aus. „Wir sind gut gestartet und hatten die eine oder andere Möglichkeit. Ich habe auch nach dem 0:1 immer gedacht, wir können das Spiel hier drehen. Aber in den entscheidenden Momenten hat uns die Konsequenz vor dem Tor gefehlt“, sagte Pinguins-Trainer Thomas Popiesch.

Aubry erzilet die frühe Führung

Mit zwei Chancen durch Brock Hooton und Jeremy Welsh hatten die Pinguins den besseren Start, doch Berlin nutze gleich das erste Powerplay zum 1:0 (6.) durch Louis-Marc Aubry. Die Pinguins verpassten es, bei zwei Überzahlspielen in kurzer Folge zurückzuschlagen. Die Chancen häuften sich im Mitteldrittel, mit zunehmender Spielzeit wurde die Partie aber immer zerfahrener. Auch, weil die Schiedsrichter Lars Brüggemann und Elvis Melia keinen guten Tag erwischt hatten und klarste Fouls auf beiden Seiten nicht ahndeten.

Foul an Combs nicht geahndet

Ein Stockschlag von Pinguins-Torhüter Jerry Kuhn sowie auf der anderen Seite ein Beinstellen von Bruno Gervais an Jack Combs bei einem Alleingang sowie ein Ellenbogencheck von Aubry gegen Jordan George blieben ungeahndet. Die beiden Szenen waren extrem ärgerlich für die Pinguins. Mit dem fälligen Penalty hätte Combs die Chance zum 1:1 gehabt, und direkt im Anschluss an das nicht geahndete Foul an George fiel das 3:0 für Berlin, als Marcel Noebels in der 40. Minute abstaubte. Pinguins-Torhüter Kuhn hatte den Puck nicht festhalten können. Erst 35 Sekunden zuvor hatte Charles Linglet das 2:0 erzielt. Und auch daran waren die Pinguins nicht ganz unbeteiligt. Kurz vor dem Treffer hatte der tief mitgelaufene Mike Moore die Chancen zum Ausgleich. Ausgerechnet sein Gegenspieler war es, der im Gegenzug das 2:0 erzielte – den hätte ein Mitspieler übernehmen müssen. „Wir lassen den Spieler da frei stehen, obwohl wir vorher über die Zuordnung geredet haben“, ärgerte sich Popiesch.

Ehrentreffer durch Lampl

Durch die zwei späten Treffer im Mittelabschnitt war das Spiel praktisch entschieden. Mit dem 4:0 durch Jonas Müller war in der 45. Minute der letzte Zweifel beseitigt. Cody Lampl (60.) betrieb mit dem 1:4 nur noch Ergebniskosmetik. „Es war für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel. Berlin hat verdient gewonnen, die wollten es ein wenig mehr“, sagte Pinguins-Stürmer Jordan Owens. Sein Teamkollege Bronson Maschmeyer hatte eine simple Erklärung: „Sie haben ihre Chancen zu Toren genutzt, wir nicht. Aber wir müssen nach vorn schauen.“ Auf Sonntag, wenn Düsseldorf in die Eisarena kommt.

Die Statistik zum Spiel

Eisbären berlin - Fischtown Pinguins  4:1 (1:0, 2:0, 1:1) Pinguins: Tor: Kuhn (Nieminen); Abwehr: Moore, Lavallee – Bergman, Lampl – Pentikäinen, Tiffels – Maschmeyer; Angriff: Combs, Bordson, Welsh – Hooton, Quirk, Owens – Mauermann, Bast, George – Dejdar, Hoeffel, Zucker Eisbären: Tor: Vehanen (Franzreb); Abwehr: Wissmann, Müller – Hördler, Baxmann – Roach, C. Braun – Gervais; Angriff: Busch, Aubry, Rankel – Machacek, MacQueen, Linglet – Petersen, Olver, Fischbuch – Tallackson, Talbot, Noebels Tore: 1:0 (5:51) Aubry (Machacek, Gervais) bei 5/4; 2:0 (38:55) Linglet (Petersen, Baxmann); 3:0 (39:27) Noebels (Talbot); 4:0 (44:23) Müller (Noebels, Aubry); 4:1 (59:25) Lampl (Bergman, Zucker) Strafzeiten: Eisbären: 12 Minuten – Pinguins: 6 Minuten Schiedsrichter: Lars Brüggemann, Elvis Melia Zuschauer: 13 141

Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Pinguins Bremerhaven, Hauptrunde, 48. Spieltag am 17.02.2017 in der Mercedes-Benz Arena in Berlin. Berlins Torschütze Louis-Marc Aubry (vorne) jubelt mit seinem Teamkollegen nach dem Tor zu 1:0. Foto: Monika Skolimowska/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

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