
Neben Hamburg und Berlin ist Bremen der dritte Stadtstaat in Deutschland.
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Bremen & Bremerhaven: Die Geschichte des Zwei-Städte-Staats
Bremen ist Stadtstaat und Bundesland in einem. Im Gegensatz zu Berlin und Hamburg schließt das Bundesland Bremen neben der gleichnamigen Stadt die Stadt Bremerhaven ein. Deshalb ist Bremen ein Zwei-Städte-Staat, der bundesweit einzigartig ist.
Anfänge des Zwei-Städte-Staats
Die Historie des Bundeslandes Bremen geht weit über dessen Gründungsdatum am 22. Januar 1947 hinaus. Zu guter Letzt war der Zusammenschluss nur eine konsequente Weiterentwicklung der langen Verbundenheit, welche die beiden Städte schon im Vorfeld verspürten und forcierten. Bedingt durch die Versandung des Flusses sowie das wirtschaftliche Wachstum, war die Stadt Bremen zwingend auf die Anbindung zu einem Hafen angewiesen. Dieses Ziel erreichte die Region durch den Zusammenschluss beider Städte. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Verbindung zum Hafengelände an der Mündung der Weser in Richtung Nordsee ein wichtiger Schritt. Deshalb einigten sich das ehemalige Königreich Hannover und die Stadt Bremen schon 1827 auf einen Staatsvertrag. Letztendlich resultierte der Erwerb des Bremer Hafens in der Gründung der heutigen Stadt Bremerhaven.
Historische Einblicke
Als an den Zusammenschluss der beiden Städte noch nicht einmal zu denken war, erlebten die Regionen viele unterschiedliche positive oder tragische Momente. Eine von Bremens Sternstunden war deren Beitritt zur Hanse, durch den sich die Stadt als wichtiges Handelszentrum etablierte. Nach der Auflösung des Deutschen Reiches wandelte sich Bremen zur Freien Hansestadt, die heute ein wichtiger Bestandteil Deutschlands ist. Heute ist der Zwei-Städte-Staat ein wichtiges kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes.
Viel Außenhandel durch die Lage am Hafen
Das bevölkerungsärmste Bundesland Deutschlands ist aufgrund seiner Lage am Hafen, insbesondere für den Außenhandel von Bedeutung. Die Vielfalt an Handelsgütern reicht von Fisch- und Fleischprodukten über Baumwolle und Reis bis hin zu Wein oder Zitrusfrüchten. Zudem sind in dem Zwei-Städte-Staat renommierte Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie oder Raumfahrt ansässig.
Die schönsten Attraktionen in Bremen
Bereits durch seine idyllische Lage an der Weser zieht der Zwei-Städte-Staat Reisende an. Zudem lockt das Bundesland mit seiner großen Bandbreite an unterschiedlichen Attraktionen, die viele Deutsche in einem Atemzug mit der Freien Hansestadt nennen. Ein Beispiel ist die berühmte Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten, die an das gleichnamige Märchen der Gebrüder Grimm erinnern. Einer Legende zufolge bringt es Glück, beide Beine des Esels zu umfassen. Großer Beliebtheit erfreut sich ebenfalls der historische Marktplatz, von dem einige der besten Hotels Bremen nicht weit entfernt sind. Somit sorgen Hotelbetreiber wie Motel One dafür, dass das Herzstück Bremens fußläufig erreichbar ist. Der Marktplatz ist beispielsweise vom denkmalgeschützten Bremer Rathaus gesäumt, das als eines der wichtigsten europäischen gotischen Bauwerke Geschichte schreibt. Der Bremer Roland - eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt - befindet sich mitten auf dem Marktplatz.
Bremerhavens kulturelle Seite
Ein Highlight der Hafenstadt Bremerhaven ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum. Die Ausstellung dieses Besuchermagneten umfasst unter anderem rund 500 Schiffe uns Schiffsmodelle. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Museums ist eine renommierte Forschungseinrichtung, die sich mit Seefahrt auseinandersetzt. Zudem sollten Besucher auf ihrer Reise nach Bremerhaven genügend Zeit einplanen, um an Sehenswürdigkeiten wie der Sail City Aussichtsplattform oder dem Klimahaus vorbeizuschauen.