
Eine Long-Covid-Patientin beim Riechtraining mit einem HNO-Arzt. Im Land Bremen ist ein Netzwerk von Fachärzten und Psychotherapeuten für diese Patientengruppe gegründet worden.
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Bremen schafft Netzwerk für Long-Covid-Behandlungen
Weil Patienten mit Long-Covid oft lange nach einer passenden Behandlung suchen, gibt es im Land Bremen jetzt ein Netzwerk von Ärzten und Therapeuten.
Hausarzt bleibt erste Anlaufstelle
Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bremen (KVHB) am Mitwoch (11.1.23) mit. Bei einem Verdacht auf eine Long- oder Post-Covid-Erkrankung bleibe eine Hausarztpraxis oder ein Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Wenn aber dort eine entsprechende Diagnose gestellt werde, vermittele eine Servicestelle der KVHB rasch Termine für diese Patientengruppe bei den Fachärzten im Netzwerk.
Patienten sollen nicht von „Termin zu Termin irren“
Die Spät- oder Dauerfolgen einer Erkrankung am Coronavirus sind den Angaben nach unterschiedlich: Müdigkeit, Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche, depressive Symptome und Ängstlichkeit oder Störung von Geschmack- und Geruchssinn. Das zweistufige System mit der Weiterleitung im Netzwerk solle verhindern, dass Patienten "auf sich allein gestellt von Termin zu Termin irren", teilte der Vorstand der Bremer KV mit. (dpa)