
Die Beiseitigung von Asbest in Wohnungen ist ein Job für Spezialisten. Die Gewoba gibt dafür derzeit Millionensummen aus.
Foto: Scholz/dpa
Bremerhaven: Asbest in Wohnungen der Gewoba
Tausende von Gewoba-Wohnungen sind mit Asbest belastet. Die gefährliche Faser steckt offenbar in vielen Bodenbelägen. Das Wohnungsunternehmen steckt Millionen in die Sanierung der Gebäude.
Proben aus rund 2800 Wohnungen
In rund 2800 Wohnungen hat die Gewoba bereits Proben genommen. Von denen waren 60 Prozent tatsächlich belastet. Insgesamt befinden sich im Bestand der Gewoba 32.500 Wohnungen, die mit Asbest belastet sein könnten. Sie wurden vor dem Verbot von Asbest gebaut.
Asbestproblem betrifft nicht nur Gewoba
Die Mineralfaser wurde 1993 verboten. Bis dahin wurde Asbest wegen seiner großen Festigkeit und Hitzebeständigkeit großzügig in Baustoffen verwendet. Besonders in den 60er und 70er Jahren hatten solche Baustoffe Konjunktur. Das Erbe belastet heute nicht nur die Gewoba und ihre Mieter. Jede Immobilie, die vor dem Asbestverbot errichtet wurde, kann betroffen sein.
Gewoba investiert Millionen in Sanierung
Die Gewoba hat ihre Mieter informiert. Bei einer Neuvermietung wird jede Wohnung beprobt, in der asbesthaltige Baustoffe verarbeitet sein könnten. Allein in diesem Jahr hat das Unternehmen, das über 8600 Wohnungen in Bremerhaven besitzt, bereits 2,5 Millionen Euro für die Sanierung ausgegeben.

Die Beiseitigung von Asbest in Wohnungen ist ein Job für Spezialisten. Die Gewoba gibt dafür derzeit Millionensummen aus.
Foto: Scholz/dpa