
Beraterin Mariana Cata (links) war in Rumänien 20 Jahre lang als Juristin tätig. Eliza Vladimirova hat bereits in Niedersachsen und in Hamburg mobile Beschäftigte beraten.
Foto: van Veenendaal
Bremerhaven: Beratung für ausgebeutete Wanderarbeiter
Acht Stunden lang putzte sie jeden Tag. Sie machte einmal fünfzehn, einmal 30 Minuten Pause. Vom Gehalt wurden aber drei Stunden abgezogen. Solche Fälle kennen die drei Mitarbeiterinnen der Bremerhavener Beratungsstelle „Moba“ zur Genüge. Sie helfen Wanderarbeitern aus Osteuropa. Das Projekt ist jetzt bis zum Ende des Jahres verlängert worden.
Bei Ärger mit dem Arbeitgeber sitzen Osteuropäer am kürzeren Hebel
Sie kommen aus Rumänien, Bulgarien und Polen. In der Seestadt verdienen sie ihr Geld oftmals als Reinigungskraft, Bauarbeiter, Lkw-Fahrer oder Schlosser. Die deutsche Sprache beherrschen sie nur wenig, ihre Rechte kennen sie kaum. Wenn sie Ärger mit ihrem Arbeitgeber haben, sitzen Osteuropäer deshalb meist am kürzeren Hebel.
Hilfe für Opfer von Ausbeutung
Wer in so einer Situation Hilfe benötigt, kann sich seit Anfang 2017 an die „Moba“ wenden – die Beratungsstelle für mobile Beschäftigte und Opfer von Ausbeutung. Das Angebot wird gut angenommen: Rund zwei Fälle bearbeitet jede der drei Beraterinnen täglich.
Mit welchen Kniffen die Arbeitgeber die Arbeitnehmer austricksen und wie sich die Betroffenen gegen Ausbeutung schützen können, lest Ihr am Sonntag, 31. März, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.

Beraterin Mariana Cata (links) war in Rumänien 20 Jahre lang als Juristin tätig. Eliza Vladimirova hat bereits in Niedersachsen und in Hamburg mobile Beschäftigte beraten.
Foto: van Veenendaal