9-Euro-Ticket

Das 9-Euro-Ticket ist bei der Bevölkerung gut angekommen. Nun beraten Bund und Länder über die Finanzierung des Nachfolgemodells.

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Bremerhaven

Bremerhaven: Bund und Länder planen Nachfolge des 9-Euro-Tickets

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Von nord24
12. Oktober 2022 // 08:47

Die Verkehrsminister der Länder beraten ab heute über ein Nachfolgemodell für das 9-Euro-Ticket. Ein 49-Euro-Ticket könnte die Lösung sein.

Debatte über Mittelaufstockung

Auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens in Bremerhaven steht auch die Debatte über eine von den Ländern geforderte Aufstockung der sogenannten Regionalisierungsmittel. Ferner soll es auf der Verkehrsministerkonferenz über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Verkehrsbereich sowie um Elektromobilität gehen, wie aus einer Mitteilung des zuständigen Bremer Ressorts hervorgeht.

Mehrere Fahrscheinmodelle

Bund und Länder haben sich bisher nicht auf die Finanzierung eines Nachfolgemodells des 9-Euro-Tickets einigen können. Der Bund hat Forderungen der Länder nach generell mehr Geld für den Nahverkehr bisher zurückgewiesen. Erwartet wird, dass eine im September eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Nachfolge des 9-Euro-Tickets auf der Ministerkonferenz ihre Ergebnisse vorstellt.

Ziel: Preis zwischen 49 und 69 Euro

Die Ampel-Koalition im Bund hatte sich bereit erklärt, den Ländern für ein bundesweites Nahverkehrsticket jährlich 1,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen, wenn die Länder mindestens den gleichen Betrag zur Verfügung stellen. Ziel sei ein Preis zwischen 49 und 69 Euro im Monat. Es sollen zudem mehrere Fahrscheinmodelle zur Entscheidung vorgelegt werden. Die reguläre Verkehrsministerkonferenz unter der Leitung der Bremer Mobilitätssenatorin Maike Schäfer (Grüne) läuft bis Donnerstag.