Lutz Bock, Vorsitzender des DGB in Bremerhaven, kritisiert, dass Minijobber in der Corona-Krise keine finanzielle Absicherung haben.

Lutz Bock, Vorsitzender des DGB in Bremerhaven, kritisiert, dass Minijobber in der Corona-Krise keine finanzielle Absicherung haben.

Foto: Lothar Scheschonka

Bremerhaven

Bremerhaven: Darum fordert dieser Gewerkschafter eine Minijob-Reform

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Von Merlin Hinkelmann
3. Juni 2020 // 18:00

Minijobber sind von der Corona-Krise ganz besonders betroffen, sagt Lutz Bock, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Bremerhaven. Er fordert: Minijobs sollen in sozialversicherungspflichtige Jobs umgewandelt werden.

Kein Kurzarbeitergeld

Aus seiner Sicht sind Minijobber die größten Verlierer der Krise. Unter anderem, weil sie keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben. „Das ist in hohem Maße unwürdig“, kritisiert der Gewerkschafter.

Kündigungsfristen ignoriert

Viele Unternehmen, sagt Bock, ignorieren außerdem die vorgeschriebenen Kündigungsfristen und setzen ihre Mitarbeiter von einem auf den anderen Tag vor die Tür.

Warum den meisten Minijobbern aber der Mut fehle, den illegalen Praktiken der Unternehmen etwas entgegenzusetzen, erklärt Lutz Bock im Interview mit Norderlesen.de

Gewerkschaft fordert Minijob-Reform Minijobber sind von der Corona-Krise ganz besonders betroffen, sagt Lutz Bock, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Bremerhaven. Sein Wunsch: Minijobs sollen in sozialversicherungspflichtige Jobs umgewandelt werden.