
Gräber auf dem Friedhof in Bremerhaven werden fotografiert.
Foto: Scheschonka
Bremerhaven: Daten von 43.000 Toten im Internet
Ein Kölner Verein hat in Bremerhaven fast 24.000 Grabsteine fotografieren lassen. Die Daten von mehr als 43.000 Verstorbenen werden dazu in einer Internet-Datenbank veröffentlicht. Rechtlich ist das einwandfrei, denn: Tote genießen keinen Datenschutz.
Anfragen an Datenschützer
Die Datenschützer bekommen schon seit Jahren immer wieder Anfragen, ob der Verein das darf. Er darf es, denn der Datenschutz ende mit dem Tod einer Person, heißt es.
Beitrag zur Ahnenforschung
Die Bremerhavener Friedhofsverwalter haben nichts dagegen, dass auf den Totenackern fotografiert wird. Die Datenbank sei ein Beitrag zur Ahnenforschung. Um die kümmert sich der Kölner Verein auch, die Familiengeschichtsforschung ist inzwischen sogar als Wissenschaft anerkannt.
Zwei Millionen Grabsteine fotografiert
Für den "virtuellen Friedhof" im Netz wurden deutschlandweit schon mehr als 5150 Friedhöfe und zwei Millionen Grabsteine fotografiert.

Gräber auf dem Friedhof in Bremerhaven werden fotografiert.
Foto: Scheschonka