
Bisher endete die Welt für Harald Metzdorf an diesen Stufen. Der Zugang zur beliebten Seelust-Terrasse blieb Behinderten verwehrt. Das ändert sich. Die Stadt baut ab jetzt eine Holzrampe dorthin.
Foto: Schimanke
Bremerhaven: Endlich kommt eine Holzrampe runter zur "Seelust"
Bisher war die Welt für Menschen im Rollstuhl an dieser Treppe in Bremerhaven zu Ende. Keine Chance, vom Deich runter auf die Seelust-Terrasse am Weserstrandbad zu kommen. Noch im April beginnt der Bau eines sanft ansteigenden Holzstegs. Der Weg zur Terrasse allerdings führt dann im großen Bogen um den Pudding.
1,80 Meter breiter Holzsteg durch den Sand
Mobil beeinträchtigte Menschen können künftig sowohl vom Deich aus, als auch vom Weserstrandbad zur Terrasse. Vom Eingang des Strands ab soll entlang der Nischen-Mauer ein 1,80 Meter breiter Holzsteg verlaufen.
Sanfte Steigung auf Beton-Pfeilern
Auf Beton-Fundamenten, so Jürgen Wißmann von der Bädergesellschaft, führe der Holzsteg dann 27 Meter unten an der ganzen Terrasse vorüber bis zur Cafe-Plattform und weiter rauf zum Deich. Der Weg müsse so lang sein, betont Uwe Parpart, Dezernent für Menschen mit Behinderung, "weil wir sonst die sechs Prozent Steigung nicht hinbekommen."
Beim Deichbau nicht an Behinderte gedacht
Für Harald Metzdorf, seit 2005 auf Rollstuhl angewiesen, erfüllt sich mit der Holzrampe ein jahrelanger Traum. "Ich wollte schon immer gern mal auf die Terrasse", sagt der 71-Jährige. "Aber an Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren haben die Planer damals nicht gedacht, als sie hier den Deich erhöht haben." Hier wird die Holzrampe herführen:

Bisher endete die Welt für Harald Metzdorf an diesen Stufen. Der Zugang zur beliebten Seelust-Terrasse blieb Behinderten verwehrt. Das ändert sich. Die Stadt baut ab jetzt eine Holzrampe dorthin.
Foto: Schimanke