
Kochen oder Kunst? Koch des Jahres 2017 Jan Pettke kreierte im Seefischkochstudio in Bremerhaven einen exklusiven Matjes mit Preiselbeeren, Rotkraut und Dill.
Foto: Barthel
Bremerhaven: Feinkostunternehmen stellt die Matjes-Trends vor
Matjes mit Mango-Curry-Raita, als Burger oder gar mit Haselnuss-Meerrettich als Lolli-Kreation? Derzeit revolutioniert ein Marner Feinkostunternehmen die nordische Spezialität und präsentierte ihre innovativen Heringsfilets im Fischereihafen von Bremerhaven der Fachwelt und Presse.
Traditioneller Matjes hat ausgedient
Dass der traditionelle "Holländische Matjes" in der Gunst gerade junger Konsumenten nicht mehr hoch steht, beweisen die schrumpfenden Absätze der letzten Jahre. Um die Zukunft des Herings wiederzubeleben, stellte die Firma Friesenkrone Feinkost aus Marne am Dienstag ihre Neu-Interpretation vor.
Filet schmeckt nach Austernwasser
Unter dem Motto "Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung" präsentierte das Familienunternehmen ihr neues Produkt im Seefischkochstudio im Schaufenster Bremerhaven. "Sjø" (sprich "Schö") heißt die Matjes-Variante, bei der, nach dem Fang sofort verarbeitet, nur das Filet in einer Fisch-eigenen Enzymlake mit einer Salznote von maximal 2 Prozent heranreift. Das Resultat ist ein sehr helles, leicht nach Austernwasser schmeckendes Filet, das ganz neue Rezepturwelten eröffnet.
"Sjø geflämmt, mit Preiselbeere und Dill"
Vier ausgezeichnete Köche, unter ihnen Koch des Jahres 2017 Jan Pettke, demonstrierten mit eigenen, exquisiten Matjes-Kreationen, welche Vielfalt im Sjø steckt. Ob Pettkes "Sjø geflämmt, mit Preiselbeere und Dill" oder ex-"MS Europa"-Koch Peter Bogdanovics Euroasiatische Variation mit Mango und Zitronengras schmeichelten alle raffinierten Schöpfungen nicht nur dem Gaumen, sondern auch dem Auge. (hba)

Kochen oder Kunst? Koch des Jahres 2017 Jan Pettke kreierte im Seefischkochstudio in Bremerhaven einen exklusiven Matjes mit Preiselbeeren, Rotkraut und Dill.
Foto: Barthel