Viel zu bieten für Frauen und Kinder: Annelen de Mora vom Verein Weser-Ems Perspektiven zeigt auf eine Schautafel, auf der die Projekte dargestellt sind.

Viel zu bieten für Frauen und Kinder: Annelen de Mora vom Verein Weser-Ems Perspektiven zeigt auf eine Schautafel, auf der die Projekte dargestellt sind.

Foto: Veenendaal

Bremerhaven

Bremerhaven: Job- und Alltagstipps für (geflüchtete) Frauen

14. August 2022 // 10:00

Wer aus dem Ausland nach Bremerhaven kommt, muss viele Alltagsprobleme bewältigen. Der Verein Weser-Ems Perspektiven unterstützt insbesondere Frauen.

Viele haben einen Migrationshintergrund

Hierfür hat Projektkoordinatorin Annelen de Mora gemeinsam mit dem aus Syrien stammenden Teammitglied Khalil Badawi das Projekt „FrauenStärken in Bremerhaven“ entwickelt. „Es richtet sich grundsätzlich an alle Frauen, aber die meisten haben einen Migrationshintergrund oder sind Geflüchtete“, berichtet sie.

Die Kernaufgabe des Projekts, das mit EU- und Landesmitteln finanziert wird, bestehe darin, den Frauen bei der beruflichen Orientierung zur Seite zu stehen und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen.

In Kontakt mit Behörden, Energieversorgern und Vermietern

„Wir kümmern uns darüber hinaus auch darum, dass die Frauen sich in Bremerhaven besser zurechtzufinden“, erläutert de Mora. Der Verein vermittele zudem den Kontakt zu anderen Institutionen oder helfe beim Austausch mit Energie- und Wohnungsanbietern. So habe man beispielsweise häufig mit Ausländerbehörde, Jobcenter, SWB und Gewoba zu tun, berichtet de Mora. Aus der Arbeit mit den Frauen habe sich automatisch der zweite Schwerpunkt des Vereins entwickelt: die Angebote für Kinder.

Seit Mai betreut der Verein auch Flüchtlinge aus der Ukraine

Als der Verein Mitte 2020 seine Büroräume in der Georgstraße 44 bezog, sei der Andrang von Anfang an überwältigend gewesen, erzählt de Mora. Die Klientel bestehe vor allem aus syrischen Geflüchteten. Aber auch tschetschenische und türkische Familien seien vertreten. Seit Mai sind außerdem viele Frauen und Kinder aus der Ukraine dazugekommen.