
Marita Fischer und Hans-Hinrich Fahrenkrug organisieren im Rahmen der Demenz Selbsthilfe Bremerhaven neuerdings auch Spaziergänge für von Demenz Betroffene sowie deren Angehörige.
Foto: Lammers
Bremerhaven: Selbsthilfegruppen helfen beim Umgang mit Demenz
Es gibt kaum Aussicht darauf, dass die Medizin Demenz in absehbarer Zeit heilen kann. Doch beim Umgang damit können Selbsthilfegruppen helfen.
Vielzahl von Herausforderungen
„Betroffene und auch deren Angehörige stellt Demenz vor eine Vielzahl von Herausforderungen“, sagt Marita Fischer. Sie hat eine Mutter, die an Demenz leidet und schöpft Kraft und Zuversicht in der Selbsthilfegruppe
Verdrängung schlägt in Aggression um
„Angst und Scham sind Themen, die bei nahezu allen Mitgliedern eine Rolle spielen“, so Fischer. „Die Betroffenen selbst verdrängen häufig die Erkrankung, solange es irgend geht. Später, wenn die Symptome deutlicher werden, schlägt die Verdrängung häufig in Aggression um“, ist die Erfahrung von Hans-Hinrich Fahrenkrug.
Spaziergänge sollen helfen
Nach und nach gerät das gewohnte Leben durcheinander, alte Abläufe funktionieren nicht mehr, beschreiben Angehörige ihre Erfahrungen. Neben dem Austausch von Erfahrungen soll im Selbsthilfeverein durch die Gruppe jetzt auch das gemeinsame Erleben gefördert werden. Und zwar im Rahmen von gemeinsamen Spaziergängen. Vier-Jahreszeiten-Spaziergänge sind ein neues Projekt des Vereins.
Mehr dazu lest Ihr am Sonntag, 21. Mai 2023, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.