
Die Sozialdemokraten stimmen beim Parteitag im Haus am Blink ab: Elf Kandidaten für die Bürgerschaftswahl und 26 für die Stadtverordnetenversammlung sind gewählt worden.
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Bremerhaven: SPD stellt Kandidaten für Wahlen auf
Die SPD in Bremerhaven will mit neuen, jüngeren Kandidaten in den Wahlkampf für 2019 starten. Das haben die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitag beschlossen. Und sie haben über ihre 11 Mandate für die Bürgerschaftswahl und 26 für die Stadtverordnetenversammlung abgestimmt. Ihr Spitzenkandidat ist wieder Martin Günthner.
Rekord-Tiefststand
Die Umfragewerte der Sozialdemokraten liegen am Boden. Wäre jetzt bereits Wahl, käme die SPD auf nur noch 26 Prozent der Bremerhavener Wählerstimmen. Bei der letzten Kommunalwahl 2015 waren es noch 33 Prozent. Für SPD-Spitzenmann Martin Günthner ist es klar: "Wir müssen stärker in der Öffentlichkeit Profil zeigen. Mit allem, was wir für die Stadt erreicht haben."
Verjüngung der Partei
Doch die Partei leide in der Großen Koalition an "Reibungsverlusten" und brauche einen "langen Atem", um aus dem Tief wieder herauszukommen. Und, so Günthner: "Wir müssen jünger und weiblicher werden."
Ärger um Listenplätze
Jungen Mitgliedern aus den Ortsvereinen müsse eine Chance für die Kommunalwahlen gegeben werden. Für Proteste sorgte dabei auf dem Parteitag, dass Urgestein Karlheinz Michen dafür auf den Listenplatz 18 gesetzt worden war. Michen war daraufhin im August von der Kandidatur zurück getreten.

Die Sozialdemokraten stimmen beim Parteitag im Haus am Blink ab: Elf Kandidaten für die Bürgerschaftswahl und 26 für die Stadtverordnetenversammlung sind gewählt worden.
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