
Projekt-Koordinatorin Heike Eulitz und Sozialdezernent Uwe Parpart (SPD) hoffen, dass die Präventiven Hausbesuche von möglichst vielen älteren Menschen genutzt werden. Lammers
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Bremerhaven: Stadt bietet Senioren Hausbesuche an
Menschen über 70 vor sozialer Verarmung bewahren: Ab Januar 2023 bietet die Stadt Bremerhaven in zunächst vier Quartieren Hausbesuche an.
Weniger nachbarschaftliche Kontakte
Grundlage ist das Landesprogramm „Lebendige Quartiere“. „Wir haben die Beobachtung gemacht, dass viele Faktoren, die früher ein soziales Netz für ältere Menschen bedeuteten, rückläufig sind“, beschreibt Sozialstadtrat Uwe Parpart die Hintergründe für die „Präventiven Hausbesuche“ durch die Stadt. „Nachbarschaftliche Kontakte lassen nach“, nennt der Dezernent ein Beispiel. „Gleiches gilt für den Zusammenhalt in den Familien.“
Gefahr der Vereinsamung
Langfristig führten Vereinsamung, gepaart mit geringen finanziellen Mitteln nicht selten zu einer Einschränkung der Fähigkeit, das eigene Leben zu gestalten und schlussendlich zu der Gefahr, nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben zu können. „Das möchten aber die meisten“, betont auch Heike Eulitz, die das Projekt der Präventiven Hausbesuche in der Seestadt koordiniert.
Menschen werden angeschrieben
Teil der Präventiven Hausbesuche werden zunächst Grünhöfe, Surheide, Twischkamp und der Bereich Goethestraße werden. Ab Januar werden Menschen zwischen 70 und 75 Jahre anlässlich ihres Geburtstages angeschrieben und ihnen ein Hausbesuch angeboten. „Das Ganze ist natürlich absolut freiwillig“, so Parpart.