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Vertreter des öffentlichen Dienstes wollen am Montag Unterschriften an Bremerhavens Bürgermeister überreichen. Mit dieser Aktion machen sie auf ihre Forderungen aufmerksam, die auf unbesetzte Stellen und steigende Belastungen abzielen, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt.

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Bremerhaven

Bremerhaven: Verdi kämpft mit Unterschriften für mehr Gehalt - Aktion am Montag

26. Januar 2025 // 13:00

Symbolische Unterschriftenaktion in Bremerhaven: Beschäftigte des öffentlichen Dienstes überreichen ihre Forderungen am Montag an den Bürgermeister. Unbesetzte Stellen und hohe Belastung verschärfen laut der Gewerkschaft Verdi die Lage.

Nach der ersten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen am Freitag, 24. Januar, werden Vertreter der Beschäftigten am Montag, 27. Januar, um 10 Uhr symbolisch mehrere Hundert Unterschriften überreichen, die zuvor in den betroffenen Dienststellen und Betrieben gesammelt wurden. Die Übergabe erfolgt an den Bremerhavener Bürgermeister Torsten Neuhoff (CDU).

„Die Beschäftigten zeigen auf diesem Weg, dass sie hinter ihren Forderungen stehen“, heißt es in einer Mitteilung des Verdi-Bezirks Bremen-Nordniedersachsen. Beteiligt sind Beschäftigte des Magistrats, des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), von Bundesbehörden sowie des Klinikums Reinkenheide. Die Verdi-Mitglieder fordern in dieser Tarifrunde unter anderem 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro zusätzlich, drei zusätzliche freie Tage, eine neue Regelung zur Altersteilzeit sowie mehr Zeitsouveränität.

Verdi: Unbesetzte Stellen und hohe Arbeitsbelastung

„In Bremerhaven bekommen die Beschäftigten die angespannte Haushaltslage in Bund und Kommunen massiv zu spüren. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Stellen nicht nachbesetzt, und die Arbeitsbelastung ist in allen Bereichen gestiegen“, erklärt Verdi-Sekretär Nonni Morisse. „Wenn bald noch weitere Kürzungen hinzukommen, arbeiten die Kolleg*innen endgültig am Limit. Die Tarifforderungen sind daher mehr als gerechtfertigt. Neben einer finanziellen Aufwertung für eine attraktive öffentliche Infrastruktur braucht es vor allem echten Zeitausgleich für die gestiegene Arbeitsbelastung.“ (pm/axt)