Sevda Zeytülü verfolgt die Nachrichten.

Sevda Zeytülü verfolgt die Nachrichten. Ein Großteil ihrer Familie lebt in der Türkei und sind von den Folgen des Erdbebens betroffen.

Foto: Hornbostel

Bremerhaven

Bremerhavener bangen um das Leben ihrer Familien im Erdbebengebiet

Von Feenke Hornbostel
9. Februar 2023 // 14:50

Das Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze hat auch viele Bremerhavener erschüttert. Angehörige befinden sich im Erdbebengebiet, Lebenszeichen gibt es oft nicht.

„Menschen versuchen dort irgendwie zu überleben“

Sevda Zeytülü aus Bremerhaven fällt es schwer, über die Situation im Erdbebengebiet zu sprechen. Die 30-Jährige lebt mit ihrem Mann im Bremerhavener Stadtteil Speckenbüttel, ein großer Teil ihrer Familie lebt in Hatay, eine Provinz im Süden der Türkei. Hilfe bekommt in dieser Region nicht jeder. „Es gibt vorgegebene Sammelplätze, aber an die kommt nicht jeder ran“, sagt Zeytülü über die Hilfsgüter, die ihre Familie so dringend benötigt. Die Häuser wurden komplett zerstört. „Sie leben ohne ein Dach über dem Kopf, in der Eiseskälte, und versuchen irgendwie zu überleben.“

Bremerhavenerin sammelt Spenden

Sevda Zeytülü, die in Bremerhaven an einer Grundschule unterrichte, will selbst helfen. Nicht nur ihrer Familie, sondern dem ganzen Gebiet, in dem ihre Familie um das Überleben kämpft. Durch eine Pay-Pal-Spendenaktion konnte sie bereits 4.315 Euro sammeln, das Ziel liege bei 10.000 Euro. Hier kann man Zeytülü dabei helfen.

Ansprechpartner für Hilfen

Ansprechpartner für Hilfen ist auch Fatih Kurutlu. Er ist Vorsitzender der türkisch-islamischen Gemeinde DITIB in Bremerhaven. Kurutlu erzählt, dass viele Menschen in Bremerhaven leben, die in der türkischen Region Verwandte und Freunde haben. Viele Engagierte aus der Seestadt melden sich bei ihm, die helfen möchten - entweder finanziell, zum Beispiel über Paypal, oder mit Sachspenden. Kurutlu vermittelt dann weiter (0176/27196600 und info@ditib-bremerhaven.de).

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