
Im Rahmen des sogenannten Klushuizen-Projekts bietet die städtische Wohnungsgesellschaft Stäwog in Lehe Wohnungen für Selbstausbauer zum Kauf an.
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Bremerhavener Haus für Selbstausbauer: Noch viele Wohnungen frei
Aus einer Schrottimmobilie wurde im Bremerhavener Goethequartier ein "Do It Yourself"-Haus. Der Verkauf der Wohnungen dort läuft aber eher schleppend.
Eine weitere ist reserviert
In dem "Do It Yourself"-Mehrfamilienhaus im Goethequartier sind erst zwei von acht Wohnungen verkauft worden. Eine weitere sei reserviert, sagt Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft Stäwog. "Uns war bewusst, dass es nicht einfach wird, im Goethequartier Eigentumswohnungen zu verkaufen", sagt er.
Käufer von außerhalb
Es meldeten sich jedoch weiterhin Interessenten, obwohl das Projekt derzeit nicht beworben werde. "Uns zeigt das, dass das Interesse an dem Projekt, auch überregional, groß ist." Die Käufer der zwei Wohnungen kämen von außerhalb. Sie sollen noch dieses Jahr einziehen.
Letzte Arbeiten im Treppenhaus
Nach niederländischem Vorbild hatte die Stäwog 2018 eine Schrottimmobilie aus der Gründerzeit gekauft. Sie sanierte es zu einem "Klushuizen", also eine Art "Bastelhaus". Die letzten Arbeiten an den Balkonen und im Treppenhaus sollen im März beendet werden. Die Wohnungen sind entkernt, Käufer können sich diese selbst "zusammenbasteln", indem sie Wände hochziehen, wo sie es wollen.
Steigende Baukosten und Zinsen
Kaufinteressenten sollten sich ursprünglich bis Herbst 2021 bei der Stäwog melden, 50 seien dem Aufruf gefolgt, sagt eine Stäwog-Sprecherin. Dass die Mehrzahl der Wohnungen trotzdem noch nicht verkauft ist, sei auch mit den steigenden Baukosten und Kreditzinsen zu erklären. Einige hätten "kalte Füße bekommen" angesichts der Herausforderung, eine Rohbauwohnung zu übernehmen. (dpa)