
Zoe Helene Kindermann misst sich mit ihrer Mäuseforschung in Erlangen beim Bundesentscheid von "Jugend forscht" mit anderen Nachwuchsforschern.
Foto: Scheschonka
Bremerhavener Schülerin misst sich mit den besten Schülerforschern
Zoë Helene Kindermann hat es geschafft: Sie hat sich mit ihrer Forschung über Mäuse gegen alle anderen "Jugend forscht"-Projekte durchgesetzt und darf am Donnerstag nach Erlangen zum Bundesentscheid fahren.
Mäusetöne mit Ultraschall hörbar gemacht
Farbmäuse piepen eigentlich ständig, sie kommunizieren miteinander, aber sprechen auch mit sich selbst. Das hat Zoë Helene Kindermann herausgefunden, obwohl sie selbst ihre Tiere nicht hören kann. „Die Töne sind so hoch, dass sie nur mit einem Ultraschallmikrofon hörbar gemacht werden können“, erklärt die 15-Jährige.
3000 Euro Preisgeld winken
In Erlangen misst sie sich jetzt mit den anderen Landessiegern. „Wir müssen Stände mit Plakatwänden aufbauen“, sagt Kindermann. Dann hat sie fünf Minuten, um ihr Projekt zu erklären und muss eine 20-minütige Fragerunde bestehen. „Mir geht es gar nicht ums Gewinnen, den Austausch mit den anderen Projektteilnehmern finde ich spannend“, sagt sie. 107 Projekte werden dort vorgestellt, 178 Teilnehmer messen sich untereinander. Setzt die Bremerhavenerin sich durch, kann sie bis zu 3000 Euro gewinnen, außerdem winken Reisen zu internationalen Wettbewerben.
Wissenschaft ist ihre Leidenschaft
Für Wissenschaft hat die 15-jährige sich schon immer interessiert, sagt sie. „Deswegen wechsel ich für mein Abitur an die Carl-von-Ossietzky-Schule und mache das High-Sea-Programm.“ Dabei werden die Schüler in Mathe, Bio, Chemie und Englisch am Alfred-Wegener-Institut unterrichtet

Zoe Helene Kindermann misst sich mit ihrer Mäuseforschung in Erlangen beim Bundesentscheid von "Jugend forscht" mit anderen Nachwuchsforschern.
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