
Schwimmkran "Enak" ist jetzt in Hamburg zu Hause.
Foto: Havariekommando Cuxhaven/dpa
Bremerhavener Urgestein "Enak" ist jetzt im Hamburger Hafen gefordert
Jahrzehntelang gehörte der hoch aufragende Ausleger des Schwimmkrans „Enak“ zur Skyline des Bremerhavener Hafens. Mit dem Verkauf der Bugsier Reederei ist der gut 50 Jahre alte Kran jetzt nach Hamburg verlegt worden. Auf die Leistungsfähigkeit des Hafens habe das jedoch keine Auswirkungen, versichert die Hafengesellschaft Bremenports.
Hamburg ist stolz
Den Hamburger Hafenwerbern war die Verlegung des Schwimmkrans sogar eine eigene Pressemitteilung wert. Von einem „optimierten Leistungsportfolio in Sachen Schwergutumschlag“ war darin etwas verschwurbelt die Rede. Der „stärkste Bergungs- und Schwimmkran in Deutschland“ sei nunmehr in Hamburg stationiert.
1967 in Blexen gebaut
50 Jahre lang war die Schuchmann-Kaje im Bremerhavener Kaiserhafen der Stammliegeplatz des Krans – wenn er nicht gerade irgendwo im Einsatz war. Die Bugsier Reederei hatte ihn 1967 beim Dockbaubetrieb der Gutehoffnungshütte in Blexen bauen lassen, als einen von drei Bergungskränen, mit denen das Hamburger Unternehmen damals weltweit im Einsatz war.
Siemens in Hamburg profitiert
Von "Enak" profitiert jetzt in Hamburg zum Beispiel Siemens. Der Technologiekonzern verlädt in der Elbmetropole Gasturbinen und Transformatoren.
Bremenports sieht keinen Nachteil für Bremerhaven
In Bremerhaven sieht man darin keinen Wettbewerbsnachteil – jedenfalls nicht die Hafenwerber von Bremenports. „Faktisch hat das keine Auswirkungen“, versichert Bremenports-Sprecher Holger Bruns. Es stünden ausreichend andere Kräne zur Verfügung, und ohnehin sei „Enak“ ja häufig andernorts im Einsatz gewesen.

Schwimmkran "Enak" ist jetzt in Hamburg zu Hause.
Foto: Havariekommando Cuxhaven/dpa