
Die "Tresorbande", die unter anderem in Bremerhaven Taten verübt hat, ist verurteilt worden.
Foto: Ebener/dpa
Brutaler Raub in Bremerhaven: "Tresorbande" verurteilt
Die sogenannte Tresorbande, die unter anderem in Bremerhaven und der Wurster Nordseeküste zugeschlagen hat, wurde vor dem Landgericht Stade verurteilt. Die fünf Männer im Alter von 23 bis 37 Jahren erhielten am Donnerstag zum Teil empfindliche Haftstrafen.
Neun Jahre und einen Monat
Der Kopf der Bande, ein 37-jähriger Bremerhavener, der zu einem türkisch-libanesischen Familienclan gehört, muss neun Jahre und einen Monat in Haft. Sein Komplize, ein 33-jähriger Dorumer, wurde zu acht Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.
Bewährung für Familienvater
Zwei weitere Angeklagte, ein Cuxhavener und ein Bremerhavener, erhielten Haftstrafen von sieben Jahren und acht Monaten beziehungsweise sieben Jahren und einem Monat. Mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe kam ein Familienvater aus Nordholz davon. Er hatte nur kurzzeitig zur Tresorbande gehört.
88-Jährige eingesperrt
Trauriger Schlusspunkt der Serie war der brutale Überfall auf eine 88-jährige Frau in deren Wohnhaus in Speckenbüttel im Februar 2019. Die Seniorin wurde von den Tätern geschlagen und mit dem Tod bedroht. Sie sperrten die Frau in einen fensterlosen Kellerraum, aus dem sie erst nach fünf Stunden befreit wurde. (man)
Weitere Details zum Prozess lest ihr am Freitag in der NORDSEE-ZEITUNG.

Die "Tresorbande", die unter anderem in Bremerhaven Taten verübt hat, ist verurteilt worden.
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