
„Die Müllfischer waren 40 Jahre lang viel mehr als ein ehrenamtliches Kabarett, sie waren eine institutionalisierte politische Opposition“: Launig verliehen am Freitag, den 13., Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte und Oberbürgermeister Melf Grantz das Bundesverdienstkreuz am Bande an „Müfi“-Gründerin Helene Daiminger.
Foto: Arnd Hartmann
Bundesverdienstkreuz für Helene Daiminger und die „Müllfischer“
40 Jahre lang hat das Kabarett „Müllfischer“ Häme und Spott über Politikern ausgegossen. Dafür bekommt Gründerin Helene Daiminger das Bundesverdienstkreuz.
Mit Schandmaul und Komödiantenlust gespielt
Die Schandmäuler sind verstummt. Kein Lästern und Höhnen mehr. Im Corona-Frühling 2020 fiel für die Kult-Kabarett-Gruppe „Müllfischer“ der letzte Vorhang. 40 Jahre haben die „Müfis“ für Bremerhaven lustvoll-lästerlich ihre ganz eigene Werbetrommel gerührt.
Helene Daiminger verfasste alle Sketche selbst
Gründerin Helene Daiminger hat sämtliche Texte, sketche, Lieder selbst geschrieben und mit ihrer Müfi-Mannschaft abends nach Feierabend daraus abendfüllende Programme gebaut.
Kult-Kabarett köderte selbst die Politiker
Zigtausende Fans lockte die jährliche Revue zunächst ins Lukaskirchen-Gemeindehaus, später in mehrmals ausverkaufte Vorstellungen im Stadttheater. Auch Bremens Regierungschefs wieHans Koschnick, Henning Schwerf iund Andreas Bovenschulte ließen sich das Lokal-Kabarett nicht entgehen. Am Freitag, den 13. Mai, erhält Helene Daiminger von Bovenschulte das Bundesverdienstkreuz.
Warum Bremens Spitzenpolitiker selbst mit Klampfe und Komödiantenlust bei den „Müfis“ über Politisches vom Leder zogen lesen Sie in der NORDSEE-ZEITUNG und auf Nord|Erlesen.