
Mit der Reduzierung der Fahrspuren, einer baumbestandenen Promenade und sicheren Fahrradwegen könnte die Columbusstraße wieder zu einem Ort werden, an dem sich die Menschen gerne aufhalten und der Innenstadt und Havenwelten nicht länger trennt. Darstellung Latz + Partner
Foto:
CDU will den Rückbau der Columbusstraße verhindern
Die CDU steht beim geplanten Rückbau der sechsspurigen Columbusstraße in Bremerhaven auf der Bremse. Stadtplaner halten das Projekt für erforderlich, um die alte Stadtmitte besser mit den Havenwelten zu verbinden. Auch der Innenstadthandel spricht sich für eine ebenerdige Querverbindung zur Fußgängerzone aus.
Thema wurde bei den Koalitionsverhandlungen auf Eis gelegt
Der CDU-Fraktionsvorsitzender Thorsten Raschen bezeichnet den Rückbau dagegen als zu teuer und meint: „Die Columbusstraße darf nicht zu einer Dorfstraße werden. Ihre Leistungsfähigkeit muss erhalten bleiben.“ Für Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) dagegen führt an dem vom Stadtplanungsbüro Latz + Partner vorgeschlagene Rückbau von sechs auf vier Spuren kein Weg vorbei. Bei den Koalitionsverhandlungen sei das Thema jedoch auf ausdrücklichen Wunsch der CDU auf Eis gelegt worden.
Sechsspurige Straße verleitet zunehmend zum Rasen
Die nach den Prinzipien der autogerechten Stadt in den 60er Jahren angelegte Verkehrsschneise war für eine auf 200 000 Einwohner anwachsende Stadt konzipiert worden. Seither stellt sie gemeinsam mit dem Columbus-Center das größte Hindernis dar, die Stadt mit den Häfen zu verbinden. Zumal die sechs Spuren zum Rasen verleiten, was in letzter Zeit immer wieder zu schweren Unfällen, auch zu Todesopfern geführt hat.

Mit der Reduzierung der Fahrspuren, einer baumbestandenen Promenade und sicheren Fahrradwegen könnte die Columbusstraße wieder zu einem Ort werden, an dem sich die Menschen gerne aufhalten und der Innenstadt und Havenwelten nicht länger trennt. Darstellung Latz + Partner
Foto: