
Gesundheitswahn zwischen 13 weißen Stoffbahnen: Dramaturg Peter Hilton Fliegel (von links), Regisseurin Magz Barrawasser und Bühnenbildnerin Rabea Stadthaus entdecken in dem Science-Fiction-Schauspiel "Corpus Delicti" manche Parallele zu heute.
Foto: Sebastian Loskant
„Corpus Delicti“ im Stadttheater Bremerhaven
Vom Widerstand gegen eine Gesundheitsdiktatur handelt Juli Zehs Erfolgsschauspiel „Corpus Delicti“. Am 18. September ist Premiere im Stadttheater.
Drei-Personen-Stück spielt im Jahr 2070
Das Drei-Personen-Stück im Kleinen Haus (die ersten vier Vorstellungen sind bereits ausverkauft) spielt im Jahr 2070. Für das höchste Staatsziel – Gesundheit – muss jeder Bürger täglich präzise Vorschriften zu Schlaf, Ernährung und Sport erfüllen. Doch nach dem Tod ihres anarchischen Bruders widersetzt sich eine angepasste Biologin plötzlich dem Chefideologen.
Kein „Corona-Stück“
„Man kann darin viele Bezüge zur Gegenwart finden“, bemerkt Regisseurin Magz Barrawasser aus Essen. „Vom chinesischen Überwachungsapparat bis zur Vergiftung des russischen Oppositionellen Nawalny.“ Allerdings sei die Geschichte kein „Corona-Stück“. Karten von 12,10 bis 20,60 Euro gibt es im NZ-Kundencenter und unter der Telefonnummer 0471/49001.
„Corpus Delicti“ im Stadttheater Bremerhaven Vom Widerstand gegen eine Gesundheitsdiktatur handelt Juli Zehs Erfolgsschauspiel „Corpus Delicti“. Am Freitag, 18. September, ist die (ausverkaufte) Premiere im Kleinen Haus des Stadttheaters.