
Der mühevoll gestaltete Schottergarten von Ina Schwerdt muss bis Ende 2026 zurückgebaut werden, damit eine wasserdurchlässige Fläche entstehen kann.
Foto: Hornbostel
Das Ende der Schottergärten: Was die Bremerhavener zu dem Verbot sagen
Schotter: Für die einen schön und praktisch, für die anderen absoluter Mist. In den vergangenen Jahren hat sich dieses Bild in den deutschen Vorgärten etabliert.
Jetzt muss die pflegeleichte Alternative zu bunten Blumenbeeten aber bis 2026 wieder zurückgebaut werden. Und das kostet Geld. Und für die älteren wird es schwer, ein richtiges Beet zu pflegen. Einer der Gründe, warum die Schottergärten verboten werden, ist der fehlende Raum für Lebewesen.
Leben auch im Schottergarten
Vor dem Haus von Swenja Kloss ist eine große Fläche mit Steinen bedeckt. Mittendrin befinden sich auch einige Pflanzen. Dass sich in ihrem Vorgarten kein Leben befindet, kann sie nicht bestätigen. „Unter den Steinen leben auch kleine Tiere“, erzählt sie. Im Sommer seien viele Bienen und andere Insekten in ihrem Schottergarten zu finden.
Was das Verbot bringt
In Bremerhaven gilt ab Juli das Verbot von Schottergärten. Laut Ralph Saxe, umweltpolitischer Sprecher der Grünen und Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft, soll aus Bremerhaven eine „Schwammstadt“ werden. Also eine Stadt, in der die Bebauung Oberflächenwasser aufnimmt. Schottergärten würden das Gegenteil davon bewirken. Besitzer bereits bestehender Schottergärten haben bis Ende 2026 Zeit, ihre Schottergärten in ein grünes Gartenbeet umzuwandeln. Wer das nicht macht, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
Was andere Bremerhavener mit Schottergarten zu dem Verbot sagen, lest ihr auf nordsee-zeitung.de.