Deteilansicht des Innenstadtmodells mit geplanten Neubau der ehemaligen Karstadt-Immobilie (Mitte).

Deteilansicht des Innenstadtmodells mit geplanten Neubau der ehemaligen Karstadt-Immobilie (Mitte).

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Das neue Innenstadt-Herz: Offener, grüner, vielfältiger

19. Februar 2022 // 09:00

Die Stadt hat die Chance, das Karstadt-Gelände in der Innenstadt ganz neu zu gestalten.

Fachleute aus der Welt der Architektur zu Gast

Fachleute aus der Welt der Architektur haben zwei Tage lang im Auswandererhaus die Entwürfe des Hamburger Architekten Andreas Heller unter die Lupe genommen und verfeinert. Am Freitag standen die Ergebnisse fest: Das neue Herz der Innenstadt soll offener, grüner und vielfältiger werden. Das bestehende Karstadt-Gebäude wird abgerissen. Vieles am ersten Konzept von Andreas Heller habe direkt überzeugt, sagte Jörn Walter, Leiter der Gestaltungswerkstatt. Er nannte zum Beispiel die luftige Anordnung der drei geplanten Gebäude, die viele neue Sichtbeziehungen ermögliche. Die Nutzungsmischung mit Einzelhandel und Gastronomie, Arbeiten und Wohnen, mit Markthalle und Medienhaus, mit Tourismuszentrum und Arztpraxen, die sei ganz hervorragend gelungen. Auch der neue Durchstich der Straße Am Alten Hafen sei ein richtiger Schritt. Die Gestaltungswerkstatt verfeinerte den Entwurf unter anderem damit, dass viel mehr Gründflächen und ein Park in der Innenstadt enstehen.

Bürgerbeteiligung ist der nächste Schritt

Die Gestaltungswerkstatt soll nun die Grundlage für weitere Schritte sein, die Grantz und Sven Lohmeyer vom Planungsbüro Urbanista skizzierten. Demnach soll noch vor Ostern eine Bürgerbeteiligung zu den Ergebnissen der Gestaltungswerkstatt stattfinden. Gleichzeitig wollen Urbanista und die Stadt das Innenstadtkonzept vorstellen, das aus dem Zukunftscamp Innenstadt im vergangenen September erwachsen ist und 20 Projekte in der Innenstadt definiert. Eines der wichtigsten Projekte sei die Neugestaltung des Karstadt-Geländes, dort betitelt als „Neuer Anker“. So füge sich alles zusammen. „Wir haben mit der Gestaltungswerkstatt die Grundlage für die weitere Bürgerbeteiligung geschaffen“, machte Grantz deutlich. Danach sollten dann in weiteren Schritten die politischen Entscheidungen gefasst und der Bebauungsplan angepasst werden. Parallel dazu sollen die Abbrucharbeiten des ehemaligen Kaufhauses vorangetrieben werden.

Wie die Gestaltungswerkstatt die Entwürfe von Architekt Andreas Heller noch verfeinert hat und was das neue Herz der Innenstadt zum Beispiel durch eine Markthalle noch zu bieten haben könnte, lest ihr jetzt auf NORD|ERLESEN und am Sonnabend in der NORDSEE-ZEITUNG.