
David Tomechna kurvt gern gemütlich auf seinem Self-Balancing-Board am Deich entlang.
Foto: Scheer
Der neue Trend: Das Self-Balancing-Board
Großstädte hat es längst erobert. Jetzt rollt das Elektro-Board auch in Bremerhaven ein. Das Akku-betriebene Gerät mit zwei Rädern und sonst nichts hat in der Stadt die allerersten Fans. Einer von ihnen ist Student David Tomechna. "Nach einer halben Stunde Übung kann jeder damit fahren", ist der 26-Jährige überzeugt.
Nur durchs Gleichgewicht navigiert
Das 15 Kilo schwere Teil auf Luft- oder Hartgummireifen hat viele Namen: Ob Mini-Scooter, Elektroboard, Hoverboard oder Mini-Segway - es funktioniert immer gleich. Ein Akku treibt es an, ausgelöst durch die Berührung mit den Füßen. Aufrecht stehend, ohne Lenker, rollt David Tomechna elegant darauf über die Seebäderkaje und wird von verblüfften Passanten angesprochen.
Board ist noch nicht zugelassen
"Es funktioniert allein über Gewichtsverlagerung, den Druck auf die Rollen", erklärt der Betriebswirtschaftsstudent der Hochschule. Bis zu 15 Stundenkilometer "macht" das lautlos gleitende Brett. Allerdings: Laut Straßenverordnung dürfte es nicht schneller als Tempo 6 fahren, um auf öffentlichen Straßen und Plätzen erlaubt zu sein. Das Self-Balancing-Board ist noch nicht zugelassen. Trotzdem hat es bundesweit bereits Uni-Gelände oder Messehallen erobert.
Nicht in Menschenmengen geeignet
Weil die Behörde erst prüft, ob es ein Spiel- und Sportgerät oder ein Fortbewegungsmittel ist, darf die Polizei das Brettlfahren nicht verbieten und ahnden. "Das braucht eine saubere juristische Grundlage", betont Polizeisprecher Frank Schmidt. Durch Menschenmengen flitzen möchte David Tomechna sowieso nicht. "Ich genieße es, etwas schneller als zu Fuß, mit freiem Blick in die Umgebung, gemütlich am Deich, an der Geeste und auf freiem Feld zu fahren."

David Tomechna kurvt gern gemütlich auf seinem Self-Balancing-Board am Deich entlang.
Foto: Scheer