Im Leben von Andreas Peutrich dreht sich alles um den Fußball. Nach einem schweren Autounfall hätte er nie geglaubt, dass er einmal wieder dem runden Leder hinterherlaufen kann. Mittlerweile trainiert er regelmäßig mit den Ü70-Kickern vom FC Sparta.

Im Leben von Andreas Peutrich dreht sich alles um den Fußball. Nach einem schweren Autounfall hätte er nie geglaubt, dass er einmal wieder dem runden Leder hinterherlaufen kann. Mittlerweile trainiert er regelmäßig mit den Ü70-Kickern vom FC Sparta.

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Bremerhaven
Sport

„Der tägliche Hindernislauf“: So sieht Inklusion im Sport aus

Von Michelle Fincke
30. Juni 2018 // 16:30

Reiten, auch wenn man blind ist. Fußball spielen, auch wenn das Sprunggelenk versteift ist. Kanu fahren, auch wenn man taub ist – an Trainingsangeboten für Menschen mit Behinderungen mangelt es in Bremerhaven nicht. Und trotzdem gibt es noch eine ganze Menge zu tun, um Inklusion im Sport voranzutreiben. Zwei Menschen, die sich unermüdlich mit dem Thema beschäftigen, sind Maleike Schubert und Andreas Peutrich. 

Maleike Schubert leitet Projekt „InSpo – Inklusion in Sport“

„Ich bin Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um den inklusiven Sport“, sagt Schubert vom Amt für Menchen mit Behinderung. Seit 2016 leitet sie das Projekt „InSpo – Inklusion in Sport“. Dabei arbeitet die 29-Jährige unter anderem intensiv mit Vereinen, Verbänden, Behindertenvertretungen, Schulen und Behörden zusammen. „Bauliche Barrieren sind nach wie vor ein großes Problem“, weiß sie. Die meisten Sportstätten seien nicht behindertengerecht: Das fange bei Treppenstufen an und höre bei engen Umkleidekabinen auf. Auch wenn sie mit dem Projekt über keine eigenen finanziellen Mittel verfüge, könne sie aber nützliche Kontakte für Vereine herstellen, erklärt Schubert.

Farbe hilft in der Reithalle

Dass manchmal auch schnelle Lösungen gefunden werden, um einem Menschen mit Behinderung das Leben im Sportverein zu erleichtern, weiß die 29-Jährige – selbst blind – aus eigener Erfahrung. Sie reitet im Reitclub Bremerhaven. Die Reithalle dort sei eher dunkel. Für Sehende kein Problem – für Schubert schon. Kurzerhand wurde ein Eimer weiße Farbe gekauft und kräftig gepinselt: Jetzt hilft der InSpo-Beauftragten, die sich noch an starken farblichen Kontrasten orientieren kann, der weiße Streifen auf schwarzer Bande, um sich zurechtzufinden. „Es ist für jeden wichtig, sich im Verein willkommen zu fühlen", sagt sie.

Andreas Peutrich hat schon viel erreicht

Darum kämpft auch Andreas Peutrich, erster offizieller Inklusionsbeauftragter im Lande Bremen für den FC Sparta. „Sport kennt keine Grenzen, sondern verbindet“, sagt er. In puncto Barrierefreiheit hat der Bremerhavener schon viel erreicht: Bei Sparta gibt es Behindertenparkplätze, automatische Türöffner und einen Fahrstuhl. Und wenn es mit dem Bau des Kunstrasenplatzes losgeht, soll auch ein Zuschauerunterstand für Rollstuhlfahrer eingeweiht werden. Das alles möglich ist, beweist Peutrich selbst. Nach einem schweren Autounfall körperlich eingeschränkt, hätte er nie geglaubt, dass er einmal wieder einem Ball hinterherlaufen könne – doch mit viel Willensstärke kann er seinen Lieblingssport wieder ausüben.

Im Leben von Andreas Peutrich dreht sich alles um den Fußball. Nach einem schweren Autounfall hätte er nie geglaubt, dass er einmal wieder dem runden Leder hinterherlaufen kann. Mittlerweile trainiert er regelmäßig mit den Ü70-Kickern vom FC Sparta.

Im Leben von Andreas Peutrich dreht sich alles um den Fußball. Nach einem schweren Autounfall hätte er nie geglaubt, dass er einmal wieder dem runden Leder hinterherlaufen kann. Mittlerweile trainiert er regelmäßig mit den Ü70-Kickern vom FC Sparta.

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